Alternative Behandlung
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Zitat von Qusay Shehadeh im Beitrag #15
Hello aus Bethlehem gerade vor Weihnachten,
sehr wichtig finde ich einen vertrauensvollen Psychiater zu finden, denn wie ich aus bitteren Erfahrungen lernen musste, sind die Tabletten sehr wichtig.
Liebe Qusay Shehadeh!
Kannst du Bitte und sagen wie ich erkenne das der Psychiater vertrauensvoll ist und auch komtent? Ich bin noch nicht in der Behandlung und habe auch nie Tabletten wegen meiner Bipolarität erhalten bisher.
Ich bin sehr auf deine Antwort und auch die Antworten von euch allen anderen gespannt.
Achso, du bist in Bethlemem, das ist sehr interessant, bist du dort geboren oder eingewandert? Ein Freund von mir den ich schon Jahrzehntelang kenne ist nach Eilat (Für alle die es nicht wissen, das ist an der Südspitze des Landes) ausgewandert. Mit Ihm zusammen habe ich viel erlebt und er fehlt mir sehr. Doch es geht Ihm dort gut und das ist wichtig. Vielleicht kann ich Ihn 2017 dann wieder sehen. Ich habe hier die Blauweisse Flagge bei mir, ein Geschenk von Ihm aus dem Land in dem du lebst.
Herzlich
Emin
Zitat
Meine Frage hier: Was machen die mit einem wenn man Medikamente nicht nehmen will? Was fragen die einen dann oder unterstellen die dann einem was? Ich weiss das klingt vielleicht etwas naiv von mir doch ich merke die letzten Tage sehr das ich, ich gebe es zu: Angst habe vor den Psycholeuten denn ich vetraue denen nur soweit wie ich sie werfen kann und da ich sie nicht weit werfen kann ...ihr wisst wie ich das meine...
Können die dann die Behandlung abbrechen? Ich will den Psycholeuten einfach nicht ausgeliefert sein!
Wenn man nicht eine Gefahr für sich und andere darstellt, wird man nicht zur Einnahme gezwungen, und wenn unter Zwang, nur in der Klinik. Wenn du bisher ohne Medikamente gut gefahren bist und auch nicht in die Klinik musstest wegen Suizidversuch oder wegen Psychose, spricht einiges dagegen, jetzt noch damit anzufangen. Denn Nebenwirkungen können sein verschwommene Sicht, motorische Unruhe (restless-leg-syndrom), Gewichtszunahme und Störung der Schilddrüsenfunktion, besonders bei Antidepressiva Gewichtszunahme, bei Neuroleptika die anderen Sachen. Lithium wirkt sich auf Nieren und Schilddrüse aus.
Besteht eine akute Phase, fühlst du dich nicht wohl, ist deine Lebensqualität eingeschränkt (fehlende Lebensfreude)? Sitzt du regelmäßig auf einem Pulverfass, bis Schlafstörungen eine Psychose ankündigen, oder sind Schlafstörungen das einzige, was dir zu schaffen macht? Gleich mit speziellen Medikamenten und chemischen Keulen reagieren wäre wie mit Kanonen auf Spatzen schießen. Deshalb überlege mit dem Arzt zusammen, wie du dir helfen lassen kannst, Stressfaktoren abbauen beispielsweise.
Rhodiola Rosea (Rosenwurz) kann bei Patienten mit bipolarer Störung nicht uneingeschränkt empfohlen werden.
Es existieren sogar Warnhinweise bezüglich der Anwendung.
Phytodoc Rhodiola Rosea (Rosenwurz)
Die antidepressive Wirkung von Rhodiola Rosea (Rosenwurz) kann manische Phasen auslösen. Patienten mit
einer Bipolar I Störung sollten diesen Wirkstoff besser gänzlich meiden.
Lieben Gruß
Nathan
Gut,das Du das geschrieben hast, ich habe das Rosenwurz voriges Jahr mal ausprobiert......die Werbung dafür war enorm....sollte bei Tiefs helfen, Beruhigen und gleichzeitig Antriebs-steigernd sein. Irgendwie das ideale Medikament. Bei mir hat das nicht richtig geholfen.....oder ich habe das nicht wahrgenommen....mir ging es wieder besser, ( nur den Anschein nach ) was ich andere Umstände zu geschrieben habe. Und habe es dann ganz abgesetzt.
Danke für Deinen Beitrag, ich finde solche Beiträge sehr wichtig.....wie soll man denn alles wissen und erfahren, es ist eh schon alles so unübersichtlich.
Liebe Grüsse Lana
Hallo Lana,
gern geschehen. Pflanzliche Wirkstoffe die über eine antidepressive Wirkung verfügen, können ebenso wie Antidepressiva,
einen Wechsel in eine manische Phase auslösen. Johanniskraut ist ebenfalls ein pflanzlicher Wirkstoff, der durch seine
antidepressive Wirksamkeit, einen Wechsel in die manische Phase auslösen kann.
Stimmungsstabilisatoren wie Lithium, Lamotrigin, Valproat, Carbamazepin, ferner auch Quetiapin und Olanzapin
sind die wirksamsten Arzneimittel gegen die bipolare Störung.
Lithium und Lamotrigin haben in den meisten Behandlungsleitlinien für die bipolare Störung den höchsten Empfehlungsgrad.
Leider können Arzneimittel auch entsprechende Nebenwirkungen aufweisen. Kombinationstherapien mit anderen
Psychopharmaka sollten möglichst gemieden werden, weil sich das Risiko für unerwünschte Nebenwirkungen
mit jedem zusätzlichen Arzneimittel weiter erhöht.
Unter dem Themenpunkt Bewältigungsstrategien für Betroffene, habe ich einen wertvollen Ratgeber hinterlassen,
der ernährungsspezifische Informationen anspricht.
Lieben Gruß
Nathan
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