Beiträge: 57
| Zuletzt Online: 08.01.2021
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Hallo Doro,
bist du sicher das die Masken-Pflicht der Auslöser für die manische Phase gewesen ist ?
Ich hoffe, dass es dir wieder besser geht, wenn das Olanzapin wieder reduziert wird. Versuch anfänglich dir das tägliche trinken von Kefir anzugewöhnen, denn das ist für das Mikrobiom und die Psyche sehr wichtig. Neuere Studien zeigen, dass das ein gesundes Mikrobiom bei der bipolaren Störungen und der psychischen Stabilität eine wichtige Rolle spielt.
Lebensmittel die ein gesundes Mikrobiom fördern, sollten täglich verzehrt werden um psychisch stabil zu bleiben. Was kann man für ein gesundes Mikrobiom bzw. gesunde Mikrobiota tun ?
Da die Nahrung eine der stärksten Einflussfaktoren ist, lohnt es sich, auf eine bewusste Ernährung zu achten. Die allermeisten Studien zeigen, dass eine pflanzlich betonte Ernährungsweise die besten Voraussetzungen für ein gesundes Mikrobiom liefert. Die drei wichtigsten Empfehlungen lauten: Genießen Sie reichlich buntes Gemüse, Obst, Kräuter und Gewürze. Die natürlichen Farbstoffe fördern protektive Bakterienarten in der Mikrobiota. Essen Sie in jeder Mahlzeit Gemüse, Obst oder Vollkornprodukte.
So versorgen Sie Ihre Darmbewohner gleich mit, denn diese Lebensmittel liefern Ballaststoffe, sozusagen das Futter für gute Darmbakterien.
Essen Sie jeden Tag Sauermilchprodukte wie Joghurt, Kefir, Ayran. Sie liefern gesunde Milchsäurebakterien und Hefen, die das Mikrobiom bzw. die Mikrobiota bereichern.
Wenn das Olanzapin wieder reduziert wird, wird es dir bestimmt wieder besser gehen. Ein Stimmungsstabilisator wie Lithium wird empfohlen.
Zu diesem Thema weitere lesenswerte wissenschaftliche Berichte (Links):
spektrum.de/news/wie-der-darm-die-psyche-beeinflusst/1691794 medunigraz.at/bipolar/taetigkeiten/forschungsschwerpunkte/lifestyle/ access-guide.at/magazin/gutes-bauchgefuehl/ in-form.de/wissen/gesund-mit-guten-darmbakterien/
Lieben Gruß Nathan
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Liebe(r) Ahasbai,
vielen Dank auch Dir, für die Schilderung deine interessanten Erfahrungen, bezüglich der Ernährung, insbesondere mit Kefir. Die probiotische Wirkung des Kefir, macht Kefir so beliebt. Interessant welche Wirkung dieser auch auf deinen Körper und deine Psyche hat. Vielleicht kannst du uns noch ein wenig mehr über deine Erfahrungen bezüglich der Ernährung berichten, insofern dich diese verspätete Antwort noch erreichen sollte.
Auch Dir alles Gute.
Lieben Gruß
Nathan
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Hallo Catsan,
auch von mir ein herzliches Willkommen hier im Forum. Für die meisten Betroffenen ist übermäßiger und anhaltender, privater wie beruflicher Stress, der wesentliche Risikofaktor, welcher Krankheitsphasen auslösen kann.
Die Suche nach einem geeigneten Arbeitsplatz, ist in diesen Zeiten nicht einfach. Die Suche nach einem wirksamen und verträglichen Stimmungsstabilisator kann sehr zeitintensiv sein. Auch die Lebensweise, die Ernährung und die Bewegung haben Einfluss auf die psychische Stabilität. Ruhephasen zur Erholung sind ebenfalls sehr wichtig.
Lieben Gruß
Nathan
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Hallo zusammen,
ich möchte diesem Thema noch hinzufügen, dass das irrationale Verhalten dieser Erkrankung, hauptsächlich durch Schlafstörungen und durch Schlaflosigkeit erzeugt wird. Anhaltende Schlaflosigkeit kann auch bei einem gesunden Menschen psychotische Symptome erzeugen.
Schlafstörungen und auch Schlaflosigkeit sind Leitsymptome bei Psychosen. Die bipolare Störung zählt zum Formenkreis der affektiven Psychosen.
Mit einer gezielten Ernährung und dem Einhalten von Schlafritualen, kann das Risiko für erneute Krankheitsepisoden gesenkt werden. Anhaltender Stress erhöht das Risiko für Krankheitsepisoden. Da anhaltender Stress, Schlafstörungen und Schlaflosigkeit begünstigt.
Schlaflosigkeit erzeugt irrationales Verhalten (Irresein auch Irrsein).
Ein paar Tipps um Schlafstörungen zu lindern, habe ich in dem Thema "Ernährungswissenschaftliche Erkenntnisse" verfasst.
"Irre" ist man nur in akuten Krankheitsepisoden, nicht aber im gesunden (remittierten) Zustand.
Lieben Gruß
Nathan
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Hola Anja,
willkommen hier im Forum. Vielen Dank für deine tollen Videos. Ich habe auch schon überlegt auszuwandern, vielleicht mache ich dies später noch.
Das Thema Nebenwirkungen von Psychopharmaka ist mir nicht fremd. Eine gravierende Gewichtszunahme kann Folgeerkrankungen begünstigen und die Lebensfreude deutlich mindern. Viel schlimmer ist, dass einige Psychopharmaka sogar die Lebenserwartung deutlich reduzieren können.
Die Ernährung ist deshalb sehr wichtig. Vielleicht liest du mal, wenn du Zeit finden solltest, die medizinischen und ernährungswissenschaftlichen Informationen die ich zusammengetragen habe.
Unter diesem Themenbereich findest du vielseitige Informationen.
Thema: Bewältigungsstrategien für Betroffene - Ernährungswissenschaftliche Informationen
Denn die falschen Dinge zu essen bei der Anwendung von Psychopharmaka, kann langfristig fatale Auswirkungen auf deinen Körper haben. Ich wünsche Dir alles Gute.
Lieben Gruß
Nathan
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Hallo Gloria,
dass tut mir leid zu hören. Die beste Datenlage besteht immer noch für Lithium gefolgt von Lamotrigin, jeweils in Mono-Therapie. Für andere Psychopharmaka wie Antipsychotika (Neuroleptika), welche auch bei der bipolaren Störung angewendet werden, offenbaren Langzeitdaten hingegen leider nichts Gutes.
Manche Experten gehen deshalb bereits neue Wege, ohne Psychopharmaka (Antipsychotika / Indikation Schizophrenie) Prof. Dr. Ludger Tebartz van Elst, Universitätsklinikum Freiburg.
Ob die Indikation bipolare Störung auch zu dem Behandlungsangebot zählt, ist mir allerdings gegenwärtig nicht bekannt. Ich würde dies einfach mal anfragen.
Lieben Gruß Nathan Quellen:
swr.de/odysso/das-ende-der-schizophrenie/-/id=1046894/did=21312316/nid=1046894/1x6iu1a/index.html anlaufstelle-rheinland.de/upload/dateien/Transkript-VielFalter-Interview-Aderhold.pdf dgsp-ev.de/fileadmin/user_files/dgsp/pdfs/Texte_Anmeldecoupons/Aderhold_Antipsychotika_Update.pdf dgsf.org/service/wissensportal/fachaufsaetze-als-pdf-datei/neuroleptika-minimal-warum-und-wie-2014 bpe-online.de/verband/rundbrief/2007/3/aderhold.htm madinamerica.com/wp-content/uploads/2017/01/Causation-not-just-correlation-.pdf
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Liebe Dorothea,
ZNS ist die Abkürzung für das zentrale Nervensystem (umgangssprachlich Gehirn). Wenn du oft am weinen bist, ist das ein Anzeichen dafür, dass du wohl gegenwärtig depressive Symptome zeigst. Ich habe hier diesem Beitrag erklärt, warum eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung so wichtig ist. Bestimmte Lebensmittel und Nährstoffe können deutlich dazu beitragen, dass es Dir besser geht.
Entsprechende Anpassungen in deiner Ernährung können helfen, die Wirksamkeit der Arzneimittel die du einnimmst zu erhöhen, ohne das es zusätzliche Psychopharmaka bedarf. Wenn jedoch immer noch keine Besserung eintreten sollte, ist es wohl besser fachärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. In vielen Fällen sind diese Anpassungen jedoch sehr hilfreich.
Psychopharmaka können helfen psychische Stabilität zu erlangen, oftmals muss erst ein wirksames Mittel gefunden werden. Aufgrund der möglichen Nebenwirkungen und Wechselwirkungen, ist jedoch ein so wenig wie möglich, eine gute Devise. Wenn du an schweren Depressionen leiden solltest, wäre es sinnvoll umgehend fachärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Lieben Gruß Nathan
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Hallo Helena,
vielen Dank. Ich gebe mir Mühe. Seit dem ich erkrankt bin, erkundige ich mich vielseitig. Ich bin geprüfter Pharmareferent und habe auch im Fachbereich ZNS gearbeitet. Die Ernährungswissenschaften interessieren mich schon seit Jahren.
Lieben Gruß Nathan
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