Bin ich Bipolar oder nicht? Und was wenn............

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07.01.2017 16:24
avatar  Lana
#6
La

das wäre echt heftig, wenn diese Beschwerden von der Psyche kommen....obwohl ich das aus der Vergangenheit noch heftiger und zur genüge kenne. Was ich jetzt brauche ist Geduld, um diese Zeit auszuhallen bis alles abgeklärt ist. Hoffentlich dauert das alles nicht so lange.

Ich schaffe zur Zeit nur noch das nötigste und kann mich nur sehr schwer zu was aufraffen. Diesen momentanen Zustand wünsche ich keinen......ist mit Worten nur sehr schwer zu beschreiben.

Du sagst es, mit den Medikamenten.......genau die Hoffnung lässt mich diese ganzen Schritte unternehmen, weil ich nicht einfach so aufgeben möchte......

Danke für Deine Worte.......

lg Lana


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10.01.2017 10:56
avatar  Emin
#7
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Hallo liebe Lana, liebe Lilly, hallo zusammen!

Ich hab mir das mehrmals durchgelesen von euch beiden, hab immer wieder mich daran erinnert wie es mir ging. Viele, ja viele Jahre haben meine Freunde mir immer gesagt ohne es böse zu meinen das ich Verrückt bin. Ich hab auch immer gemerkt wie ich mit meiner Stimmung immer wie in einer Sinuswelle gelebt habe was auch mit dem Arbeiten so war denn ich bin mein Leben lang schon Selbständig. Egal wo ich gelebt und gearbeitet habe, in den 17 Jahren in der Volksrepublik China und in Hong Kong oder auch in der Zeit in Florida, immer hatte ich mich ja selbst dabei. Bis ich dann letztes Jahr war das im Januar, also 1 Jahr her mit gesagt habe das ich doch mal so einige Schlüsselwörter in die Suchmaschine eingeben könnte die bei mir zutreffen. Was ich dann zu lesen bekam hat mich nicht einfach nur erstaunt, nicht einfach nur aufgeklärt oder mich meiner Bewusst werden lassen - es hat ich fast erschlagen, ich begann die ersten Minuten zu schwitzen weil ich das Gefühl hatte das ich über mich selbst gelesen habe, darüber als wie wenn jemand über mich geschrieben hätte. Mir wurde innerhalb wenigen Minuten klar das ich den Volltreffer gelandet hatte. Zuvor kannte ich nicht mal das Wort Bipolar.


Was ich damit sagen möchte ist, allein indem man sich über die Bipolarität informiert, sich einliesst kann man glaube ich schon mit an Sicherheit grenzender Warscheinlichtkeit feststellen ob Bipolar oder nicht. Doch dann kam ja der zweite Schritt, ich hab mich gefragt und nun? Was mach ich damit, was mach ich nun mit mir da ich nun mir einer absolut wichtigen Sache Bewusst bin? Nun ich hab erstmal weitergelesen und hab schnell gelesen das es kein Syndrom ist sondern als Krankheit auch eingestuft wird und mit Pharmazeutika behandelt wird. Ok da ich eine Aversion habe gegen die Pharmaindustrie durch Erfahrungen die Freunde von mir betreffen bis hin zur Impferei und mehr hat es mich dagegen gestreubt zum Doktor zu rennen und mich, na überspitzt gesagt mit Tabletten vollzupumpen. Ich sehe da nicht wirklich die Lösung darin sondern nur ein Unterdrücken der Folgen.

Ich stiess auch auf andere Webseiten die über die Bipolarität schreiben und ich konnte auch ersehen das es auf diesen Seiten die auch zum teil Mitglieder haben die Betroffene sind, die auch Ärzte haben die Bipolare Behandeln von der Pharmaindustrie gesponsort werden. Ab da wurde es mir unheimlich. Ich wurde nachdenklich und begann mich erst recht über unsere Bipolarität zu informieren. Ich rief zwei Freundinnen an und einen Freund, beide Freundinnen haben mir eindringlichst gesagt das ich keine Medikamente nehmen soll wenn es nicht unbedingt notwendig ist und ich es anders behandeln kann, bzw. behandeln lassen kann. Mein Freund der in Boston in den USA ein hochanerkannter Psychater ist mit eigener Praxis mit dem ich schon im Sandkasten gespielt habe sagte mir eindrinlichst das ich auf jeden Fall wenn es nur irgendwie möglich ist von der Pharma abstand nehmen soll denn das hilft nicht wirklich weiter und es kann auch schlimmer werden, es kann auch gravierende Nebenwirkugen haben. Ok ich war gewarnt und wusste was ich nicht tun sollte wenn es möglich ist, ich hab mir gesagt: Ich bin ja hier in meinem Leben allein damit, ich kenne niemand der Bipolar ist ausser durch den Onlinekontakt und Telefonaten: @Bipolara die mir auch sehr weitergeholfen hat mit Ihren Erfahrungen wofür ich sehr Dankbar bin, weiter auch mit @VerstehenStattVergessen der mir auch mut gegeben hat, der mir einiges lernen konnte.

Was möchte ich damit sagen alles? Nun das man in erster Linie sich selbst am besten kennen sollte und wenn man den Verdacht hat Bipolar zu sein dann sollte man darüber lesen, ich glaube mit der Selbsterkenntniss, dem Wissen darüber kann man schon sehr gut einschätzen ob man Bipolar ist oder nicht. Ich will dennoch keinen Allgemeinanspruch ergeben über das was ich hier schreibe. Ich kann nur über mich selbst schreiben und empfehle dennoch sich das Diagnostizieren zu lassen, so heisst das doch?

Jedenfalls konnte ich bisher verhindern das die Pharmaindustrie an mir deshalb Geld verdient, es ist sogar so das ich das Dankbar angenommen habe Bipolar zu sein, denn was ich in allererster Linie von meinem Tao Yoga Lehrer in den Jahren in China gelernt habe ist:


In jeder Krise stecke eine noch viel Grössere Chance!



Anzumerken ist das es im Chinesischen nur ein Zeichen gibt für Krise und Chance, Chinesen kennen den Unterschied von Krise und Chance nicht, es ist ein und das selbe. Das hab ich mir zu Herzen genommen und lerne auch in dieser hinsicht weiter dazu, sehe meine Bipolariät als eine grosse Chance meines Lebens, sehe es einfach als mein Karma was wohl auch seinen Grund hat, vielleicht auch das es eine Aufgabe ist die mir für dieses Leben gestellt wurde. Ich nehme es an und weiss das ich das bin, das ich Dankbar bin für dieses Geschenk. Ich mache das beste daraus und kanalisiere diese Energie der Bipolarität in die Bahnen die ich finde um damit für mich und auch andere Menschen Gutes zu erreichen, um mich mit dieser Chance weiterzuentwickeln und bin froh das ich Bipolar bin.

Ich weiss das das für einen Aussenstehenden bestimmt Verrückt klingt was ich hier schreibe, ich schreibe immer so impulsiv ohne gross nachdenken, es ist Kathartisch was aus mir rauskommt, ehrlich zu mir selbst und zu euch mit Betroffenen. Bitte schreibt mir / uns eure Meinung über das was ich euch hier schreibe an einem Januartag voller Schnee draussen, voller Kälte doch voller Sonne im Herzen für die Zukunft.

Herzlich
Emin


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10.01.2017 15:19
avatar  bobby
#8
bo

Lieber Emin, ich bin auf dem Sprung, ich würde gern demnächst ausführlich antworten. Ich finde ganz viel kraft im glauben gerade, aber ich stehe auch da noch am Anfang. Es ist der Glaube an Jesus Christus, aber ich bin da kein Fundamentalist. Gruss, bo


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11.01.2017 11:47
avatar  Lana
#9
La

Lieber Emin,

ich möchte Dir sagen, das ist nicht verrückt was Du hier schreibst......sondern hat einen tieferen Sinn, den es zu begreifen gilt. Auch wenn man diesen mit den Verstand nicht so ganz begreift, mit den Herzen ist es möglich!

Da ich selber ein sehr intuitiver und hoch sensibler Mensch bin......und wenn ich dann noch meinen Verstand dazu einsetze.....nach den Motto:" 1 und 1 = 2, dann trifft das bei mir, mit den" Bipolar" zu.

Das ganze ist ähnlich wie bei Dir abgelaufen, ich hatte zwar schon mal was von Bipolar gehört, das war's dann auch schon. ( da gab es schon Gründe für ) Erst habe ich mich intensiv informiert, recherchiert........ja, und dann kam der Hammer......

Ich werde, hier im Forum mal von einigen Manischen Episoden berichten und hoffe dann auf eure Rückmeldung.....im Sinne einer Spiegelfunktion.... bei Depressionen ist das nicht so einfach, weil es so viele Formen und Auslöser dafür gibt.

Liebe Grüsse Lana


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12.01.2017 11:29
#10
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@bobby

Ich war früher öfter depressiv als heute, weil ich meinen Platz noch nicht gefunden hatte. Ich hatte einen öden Broterwerbsjob, den ich wirklich nur wegen Geld gemacht hab, der keinen Spaß machte. Auch privat hatte ich noch nicht den Richtigen gefunden. Ich hing irgendwie in der Luft und sah keinen Sinn im Dasein. Darum wurde ich depressiv. Gott hat ja einen Plan für jeden von uns. Jeder hat eine Aufgabe, aber es gilt natürlich auch sie zu finden. @Lana wenn man den Sinn gefunden hat, wird man seltener depressiv. Mit den Manien ist das was anderes, aber ich glaube, wir haben die Manien als Ausgleich, damit wir in den Depressionen wissen, es geht auch wieder aufwärts, denn sonst würden sich viel mehr Bipolare umbringen. Wenn das wirklich an der Hirnchemie liegt, kann man nur mit Chemie gegensteuern, sprich Medikamente nehmen. Für mich war das gut, weil ich von Natur aus eher zur Schilddrüsenüberfunktion neigte und durch das Lithium in eine Unterfunktion gerutscht bin, aber gegen die Unterfunktion gibt es ja Medikamente. Das heißt Chemie und Chemie gegen die Nebenwirkungen.

Würde ich wirklich nicht jedem empfehlen, nur wenn es nicht anders geht. Sofern es ohne Medikamente geht, versuchen mit Psychotherapie gegenzusteuern, aber nur, wenn kein Eumel am Werk ist.

viele Grüße
Bipolara

Homepage ohne www eingeben: draculara.de oder draculara.com

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