Psychologe sein kann jeder Eumel
Da es eine unbestätigte Wissenschaft ist, eine, wo man nicht kontrollieren kann, ob der Eumel seinen Job richtig macht, kann jede Dumpfbacke nach ein paar Jahren Studium von Geisteswissenschaften, wo sich auch so die Geister schnell scheiden, Psychologe werden. Das Dumme ist, als Laie erkennt man nicht, ob der Typ nur seine 8 Stunden Arbeit absitzt, dann in den Wellnesstempel fährt, um drüber abzulästern, was für Blödmänner heute in der Praxis waren, und ansonsten nur mit einem halben Ohr hinhört. Man kann, wenn man der Stenografie nicht mächtig ist, nicht einmal nachprüfen, ob der Typ wirklich mit schreibt, was man ihm erzählt, oder einfach nur ein paar Diagnosen und Eigenwertungen aufs Blatt donnert.
Ich hatte Stenografie in der Höheren Handelsschule, und habe festgestellt, dass die Eumels wirklich nicht mitschreiben. Es war also kein Nachbohren, als er z. B. 5 Mal die selbe Frage gestellt hat und so tat, als wüsste er nicht mehr, dass er die 4 Mal zuvor auch schon gefragt hat. Das war dann wohl echt. Die hören so mit halbem Ohr hin, was man sagt, und schreiben gleichzeitig ihre Wertung auf. So können sie sich nicht mal wirklich ein Bild davon machen, was die Leute tatsächlich erlebt haben, wollen sie auch gar nicht. Sie wollen nur mit klugen Sprüchen um sich hauen und die Zeit bis zum Feierabend tot schlagen. Kommt der Patient wieder, dann nur, weil er so halbwegs merkt, dass der Psychologe schlau ist, und glaubt, er könnte helfen. Er gibt zu 20% hilfreiche Antworten, damit der Patient nicht geheilt wird und die Krankenkasse das Honorar weiter zahlen muss. Der guckt auf seine Patientenakte, wenn da steht: "Infantilismus", nimmt er einen sowieso nicht ernst und meint, mit gutem Rat, die Medikamente zu nehmen, die verordnet wurden, ist da schon geholfen.
Im Prinzip ist der Psychologe, der Spuren von Gewalt beim Patienten heilen soll, selber gewalttätig. Er haut mit Sprüchen um sich und schlägt die Zeit tot. Das kann niemandem helfen. Gute Psychologen, die wirklich im Dienst der Wissenschaft stehen und den Menschen helfen wollen, gibt es nicht mehr. Die werden alle so gut bezahlt dafür, dass sie sich Blödsinn anhören, dass sie wirklich nur Blödsinn anhören und halbgare Weisheiten von sich geben. Echte Ärzte, die auch Menschen sind, die selber Probleme haben und wirklich helfen wollen, sind so selten, dass man das ganze Bundesland durchkämmen muss, um einen zu finden.
Dazu habe ich weder Zeit noch Möglichkeit. Angenommen, ich wäre nicht sesshaft, würde ich erst den Psychologen suchen und dann eine Wohnung. Wir sind aber durch die vielen Gegenstände im Zuhause an das Zuhause gebunden. Wir müssten eine sogenannte Haushaltsauflösung machen. Anschließend einen Container bestellen für den Rest, und dann ab durch die Mitte (wir leben in Niedersachsen). Das mache ich nicht mehr, eher werde ich zur Expertin in eigener Sache, als dass ich so einen Aufwand betreiben würde, um den einen von über 1000 Menschen zu finden, der kein Eumel ist.
Vielleicht hat einer von euch das Glück, nicht an einen Eumel geraten zu sein. Den kann ich nur beglückwünschen. Aber lasst euch gesagt sein: Eine unbestätigte Wissenschaft ist wie Karten suchen und Eier legen beim Astrologen. Oder umgekehrt. Spielt keine Rolle, ob man zuhört oder was Hilfreiches sagt. Keiner kann das nachprüfen, ob die Arbeit vernünftig gemacht wird oder nicht. Die Leute bringen sich um, wenn sie es wollen, und sie werden nur dadurch zurück gehalten, dass sie in die Klapse kommen. Das ist so, buchstäblich schlicht und ergreifend.
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Ja ich gebe zu das ich an einen wie du sagst Eumel gerate der mit mir sonstwas macht, ich vertrauen den Psycholeute nicht so sehr das sie 2 meiner Freunde übel zugerichtet haben und auch einen Bekannten sehr. Dazu hab ich einfach zuviele Psychodoktoren miterlebt die Alkis waren oder in meinen Augen selbst schwerwiegend gestört waren, ich weiss deshalb sind nicht alle so doch man bekommt schon das Vorurteil dann.
Wie erkenne ich bei einem Psycho Doc ob er Ahnung hat von der Bipolarität oder nicht? Was habt Ihr für Erfahrungen? Wo muss man aufpassen das man nicht noch einen Schaden davonträgt, denn die Psycholeute sind auch nur Menschen.
Herzlich
Emin
Ich habe das größe Glück daß ich einem "geerdeten" Hausarzt habe. Und das schon seit ca 25 Jahren. Er ist Internist, und imPrinzip wie andere Ärzte auch. Aber in ernsten Fällen hat er immer sehr gut reagiert (Parotistumoe, Depression, bipolare Störung) und mich an gute Fachärzte überwiesen. Ich war noch nie bei einem Psychologen, sondern er hat mir einen Psychiater und Neurologen empfohlen. Dort war ich jetzt 2 mal, einmal sozusagen als Notfall und einmal mit einem regülären Termin. Ich weiß immer noch nicht ob es sich bei mir um ein Hard- oder Softwareproblem handelt. Bin mal gespannt ob ich das noch rausbekomme.
Dass du so schlechte Erfahrungen gemacht hast finde ich schade…. Nur kann man echt nicht alle in einen Topf werfen, denn es gibt auch kompetente Therapeuten.
Ich kann dich zum Teil schon verstehen, ich bin auch schon an viele Idioten geraten. Aber man darf in so einem Fall die Hoffnung nicht aufgeben und muss weiter suchen, bis man dann den Therapeuten (und auch die richtige Therapierichtung!) findet mit dem man gut zusammen arbeiten kann.
Wichtig ist es zwischen den Berufsgruppen zu unterscheiden.
Ein Psychologe hat ein Universitätsstudium und kann in vielen Bereichen (klinische Psychologie, Schulpsychologie, etc.etc.) arbeiten und auch Austestungen machen. Ein Psychotherapeut behandelt die psychischen Erkrankungen von Menschen mittels verschiedener psychotherapeutischer Methoden. Und ein Psychiater ist ein Facharzt für Psychiatrie mit abgeschlossenem Medizinstudium.
Lg
Zitat von Bipolar im Beitrag #2
Wie erkenne ich bei einem Psycho Doc ob er Ahnung hat von der Bipolarität oder nicht? Was habt Ihr für Erfahrungen? Wo muss man aufpassen das man nicht noch einen Schaden davonträgt, denn die Psycholeute sind auch nur Menschen.
Herzlich
Emin
Mit einem Psycho Doc meinst du sicher Psychiater…
Die Diagnostik und Behandlung von bipolaren Menschen muss jeder Psychiater beherrschen, denn das ist eines der größten Krankheitsbilder in der Psychiatrie. Ein Hausarzt muss z.B. auch einen Husten behandeln können.
lg
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