Angst vor dem Altern

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01.10.2017 20:47
avatar  Laura ( gelöscht )
#6
La
Laura ( gelöscht )

Hallo @Lanthan,

ich wurde jahrelang bzgl meiner Kniegelenke behandelt, Diclofenac, Spritzen (Zeel), sollte auch operiert werden.

Neuerdings sind meine Kniegenke laut Ärzte jedoch gesund, kein Verschleiß, keine Arthrose, nichts. Das sagte sogar der Arzt, der mich früher wegen Arthose behandelt hat....

Seitdem gehe ich nicht mehr zum Arzt.Brauche auch keine blöden Kommentare.

Liebe Grüße

Laura


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02.10.2017 00:26
avatar  Lotte ( gelöscht )
#7
Lo
Lotte ( gelöscht )

Liebe Laura !
Die Haltung so wenig wie möglich zum Arzt teile ich auch !
Jedoch ab uns an ein Kontrollgang ist empfehlenswert. Zum Beispiel zum Zahnarzt. Da zahle ich im Moment Lehrgeld. War zwei Jahre nicht und jetzt stellt sich heraus dass ein überkronter Backenzahn kaum noch zu retten ist. Das will ich jetzt nicht weiter ausführen.

Wenn man bipolare Episoden durchgemacht hat, ist es auch empfehlenswert einen Psychiater des Vertrauens zu haben. Manchmal muss man wechseln. Nach Jahren stellte sich bei mir heraus, dass meine Ärztin für mich nicht so geeignet war. Hab ich nucht gleich gemerkt, weil sie so nett war. Gut ist auch wenn man jemanden findet, der für vetschiedene Wege offen ist, keine oder minimaldosierte Medik. Homöopathie etc.
Muss aufhörn.....
Gute Nacht
Eure Lotte
Ps...schreibt mal auf meine Posts, sonst hab ich irgendwann keine Motivation mehr


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02.10.2017 22:53
avatar  Emin
#8
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Administrator

@Lotte

Liebe Lotte!

Zitat von Lotte im Beitrag #7
Wenn man bipolare Episoden durchgemacht hat, ist es auch empfehlenswert einen Psychiater des Vertrauens zu haben


Okay du hast Erfahrung damit, wie schätzt du die Kompetenz des Psychiaters ein? Hattest du das Gefühl das er so wie mit allen anderen Klienten vorgeht oder hast du speziell auch bemerkt das er sich im Bipolar Thema auskennt?

Herzlichst
Emin


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03.10.2017 01:51
avatar  Lotte ( gelöscht )
#9
Lo
Lotte ( gelöscht )

Hallo @Bipolar und Ihr anderen,

Wie ich gemerkt habe, dass sich der Psychiater sich auskennt ?
Für mich ist vor allem relevant, wie seine Art der Begleitung ist. Mein Doc ist ein sehr an Kunst interessierter Mensch. Er hat den Ruf dazu. In seiner Praxis hängen Bilder und Plakate, die mich ansprechen. Habe mich jedoch dabei nie explizit gefragt, ob die mit Bipolar zusammenhängen.

Muss auch sagen, dass der bipolare Anteil in mir, dass ich den nur als einen Teil meiner Persönlichkeit empfinde. Du schreibst selbst in einem anderen Beitrag, wo man seine Energie hinlenkt, dass sich das vergrößern könne. Ist es da nicht auch denkbar, dass man bei großem Fokus auf das Bipolare, dieses auch nährt. Mal so hypothetisch hier zur Diskussion gestellt.

Liebe Forianer,
was denkt Ihr darüber, habt Ihr auch schon Phasen gehabt, wo ihr eher in Balance ward, also nicht so ausgesprochen down oder high und wo der Fokus des Seins auf Anderem lag als dieser "dummen Krankheit".

Gegenbeispiel: während meiner Reha war der Fokus auf dem Bipolaren Syndrom. Prompt reagierte ich auch wieder bipolarer, Schlafschwierigkeiten, die Therapeuten beobachteten bipolare Verhaltensweisen, die man im normalen Leben auch haben kann, in entsprechenden Situationen. Zum Teil hatte ich das Gefühl, dass ich da regelrecht durch die Fokussierung reingetrieben werde. Eine Therapeutin war richtiggehend provokativ. Das war der Test, ob ich noch arbeitstauglich war. Durch meine Übermüdung bin ich drauf reingefallen, habe mir keine Mühe gegeben mich zusammenzureißen, sondern klar und scharf meine Grenzen gezeigt (war also unprofessionell, ganz natürlich, ich selbst) jedoch wird das nicht immer positiv gesehen, Abgrenzung, Profilzeigen.

Nun zurück zu deiner Frage @Bipolar : ob ich das Gefühl hatte, dass er, der Doc, wie mit anderen Klienten vorging. Zunächst hört er viel zu. Zum Schluss kommen ganz wenig Aussagen. Er zieht den Bogen zum Leben. Als ich mal in der Manie hing, verglich er dies mit dem Verliebtsein. Das war mir vorher noch garnicht aufgefallen, dass es da Parallelen gibt. Denke dass dieser Arzt gute Menschenkenntnis hat, nicht alles in irgendwelche Schubladen mit Krankheitsaufklebern packt.
Natürlich bin nicht mit allem von seinen Äußerungen einverstanden. Habe auch bisweilen enttäuscht die Praxis verlassen. Aber das ist normal, denke ich.
Man darf von den Ärzten auch nicht zu viel erwarten, so nach dem Motto, der Doc wird's schon richten.
Es ist irgendwie wie der Besuch bei einem Zen-Meister. Man erhält ein Koan mit dem man arbeiten kann.
Als ich mal mit einem Mitmenschen ein Problem hatte und dies thematisierte, meinte er nur: "des Menschen Wille ist sein Himmelreich". Das hat mir unheimlich geholfen. Natürlich kannte ich das Sprichwort, aber ich wäre nicht auf die Idee gekommen, mich damit aus meiner mentalen Sackgasse herauszumanovrieren. Und jetzt wenn ich merke, dass jemand nicht von seinem Standpunkt abzurücken bereit ist, versuche ich mich immer an dieses Sprichwort zu erinnern. Dann geht man aus dem Widerstand raus, versteht mehr.

Genug
nun will der Nacht Genüge getan werden

alles Gute
Eure Lotte


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03.10.2017 12:12
avatar  Emin
#10
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Administrator

@Lotte @Bipolara @Anna @Laura @RubyGloom @Nathan @koolibri @Blume196 @VerstehenStattVergessen

Danke Lotte!

Zitat von Lotte im Beitrag #9
Du schreibst selbst in einem anderen Beitrag, wo man seine Energie hinlenkt, dass sich das vergrößern könne. Ist es da nicht auch denkbar, dass man bei großem Fokus auf das Bipolare, dieses auch nährt. Mal so hypothetisch hier zur Diskussion gestellt.


Ja wenn wir konsequent logisch weiterdenken was du getan hast dann müsste sich das ja vergrössern. Doch wenn wir uns nicht damit konfrontieren hat es die Energie über uns? Lenkt uns? Jedenfalls erscheint es mir auch auf den ersten Blick wie ein Paradoxon, auf der einen Seite hast du recht und auf der anderen Seite lässt man es ja dann zu das es über einen Macht erhält oder?

"des Menschen Wille ist sein Himmelreich"

https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_Heinse

Interessant finde ich das er auch ein Freund des Schachspielens war wie ich auch seit meiner Kindheit, vielleicht ordnet einem das die Gedanken wenn man spielt, egal was man spielt der Freude wegen tut uns Bipolaren gut? Nur so ein Gedanke.....

Du schreibst: Dann geht man aus dem Widerstand raus, versteht mehr.

Denke wir stehen nicht im Kampf mit uns selbst, das kommt glaube ich aus dem Humanismus. Deine Gedanken die du mit uns teilst regen einen an zum nachsinnen, du hast auch in deiner Prosa eine Poetische Ader Lotte.

Herzlich
Emin


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