Maßnahmen gegen Corona bedrücken/machen mir Angst

24.03.2020 13:32
#1
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aus aktuellem Anlass: Das öffentliche Leben findet nicht mehr richtig statt. Die Maßnahmen gegen das Virus gehen mir, objektiv gesehen, zu weit. Dass sich Menschen nicht mehr begegnen dürfen, z. B. in Selbsthilfegruppen, ist das eine. Dass Menschen gezwungen sind, teilweise auf engem Raum begrenzt, zusammen zu hocken, bis einem die Decke auf den Kopf fällt oder bis ein gewalttätiges Familienmitglied dem Leben ein Ende setzt, lässt grauenhafte Szenen vor meinem inneren Auge ablaufen. Ich bin froh, keinen gewalttätigen Ehemann zu haben.

Ich hatte auch Angst, z. B. allein im Dunkeln durch die Straßen zu gehen, weil es ja weniger Zeugen gibt, falls mich jemand überfällt. Ich gehöre zur Risikogruppe und muss zuhause bleiben, habe mir einen Mundschutz selbst gebastelt.

Es macht mich depressiv, nicht verreisen zu dürfen, keinen Tagesausflug planen zu können, weil man ja auf keine öffentliche Toilette mehr gehen darf bzw. weil eben alle Restaurants usw. zu haben. Nicht mehr in Gärten gehen zu dürfen, nicht mehr in den Zoo zu dürfen, das ist nicht nur langweilig, das setzt meiner Tätigkeit (Fotografieren) enge Grenzen. Es ist schweinekalt bei uns im Moment, ich will also gar nicht mehr spazieren gehen, aber so Sachen wie Sealife beispielsweise, sind ja auch zu. Alles hat dicht gemacht. Darum dichte ich auch nicht mehr, also mir fällt nicht mehr so viel ein im Moment.

Das liegt aber auch an meiner Depression, die durch diese vielen Corona-Verbote nun mal nicht besser werden kann. Ich würde noch schreiben, was ich tue, wenn das noch Monate so weiter geht. Aber da die höheren Temperaturen und wahrscheinlich auch Fortschritte in der Medizin die Hoffnung wecken, dass das Schreckgespenst bald fort geht, spare ich mir das hier.

viele Grüße
Bipolara

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28.03.2020 09:57
#2
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Wenn ich sehe, dass in Sachsen sogar schon Ausflugsparkplätze gesperrt werden, man nur noch am Wohnort spazieren gehen kann, kriege ich Angst, dass das bei uns auch bald der Fall sein kann. Dann kann ich nicht mal Zelten im Wald, natürlich auch verbotenerweise zelten, was anderes ist dann nicht drin.

Aber dass man nicht mal mehr einen Tagesausflug machen kann, macht mich fertig. Wenn das hier in meinem Bundesland auch der Fall ist, endet für mich alles. Das ist viel schlimmer als damals in der DDR!

viele Grüße
Bipolara

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01.04.2020 18:47
#3
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Das ganze soll mindestens bis zum 20.04. gehen. Ehrlich gesagt, ich weiß nicht, ob ich bis dahin durchhalte. Oder: Bis dahin halte ich wohl durch. Aber wenn es auf unbestimmte Zeit verlängert wird, dann werde ich nicht länger zuhause rum sitzen.

viele Grüße
Bipolara

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