Hallo allerseits! :-)

23.06.2017 15:51
avatar  Claudia
#1
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Mein Name ist Claudia, bin 50 und lebe im Rheingau. Meine letzte "Krise" ist gerade mal 2 Monate her, mir ging es aber relativ schnell wieder gut und ich bin froh und dankbar, dass ich das alles so gut überstanden habe. (Die Zwangsmaßnahmen der Psychiatrie fand ich schlimmer als alles andere, daran habe ich noch "zu knabbern"...) Ich will mich nicht zu sehr mit der Diagnose identifizieren, meinen Fokus mehr auf Gesundheit statt Krankheit richten und sehe das ganze Thema nicht so negativ. Meine "Psychosen" waren immer eine Art Befreiungsschläge, auch diesmal fühle ich mich innerlich klarer und aufgeräumter als vorher. Für mein Umfeld war es allerdings sehr belastend und ich habe versprochen, eine Zeit lang Medikamente zu nehmen, (auch diese ganzen Medikationen sehe ich äußerst kritisch!) aber recht niedrig dosiert. Es ist irgendwie ein Balanceakt, wie gesagt, ich sehe unser ganzes Psychiatrie-System sehr kritisch und habe teilweise eine völlig andere Sicht auf "die Krankheit", als allgemein gültig. Auf der anderen Seite will ich auch nichts verdrängen oder schön reden...Das Thema begleitet mich jetzt schon über 20 Jahre, bisher habe ich aber noch nie Kontakt zu Betroffenen gesucht. Das wollte ich jetzt ändern...


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25.06.2017 23:06
#2
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Hallo Claudia
Erst mal Hallo hier im Forum.
Dieser weg in ein Betroffene/Angehörigen Forum zu gehen ist sicher nicht Falsch.
Ich bin Angehöriger und mir tut es gut das ich mich austauschen kan,mit beiden seiten. Und bin froh das ich hier schreiben kann und auch darf..
Meine Partnerin hat di Diagnose seit sie 14 ist sprich seit 24 Jahren und seit April auf 5mg Abilifi eingestellt nach dem sie ca. 15 Jahre nix mehr genommen hat und das strickt nicht wollte..
Es tut ihr gut und ich hoff das es ihr auf lange zeit hilft Stabil zu bleiben. Den wen Sie phasen hat ist das alles andere als einfach,für sie wie für mich der es abbekommt.
LG Andy


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28.06.2017 19:09
avatar  Claudia
#3
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Hallo Andy, danke für die Begrüßung! :-)
Finde ich gut, dass du in einem Forum den Austausch suchst, als "nur" indirekt Betroffener. Mir "reicht es" im Moment auch, nach zwei Phasen in einem relativ kurzem Zeitraum und ich habe auch den Wunsch stabil zu sein. Das Abilify habe ich gar nicht vertragen, mir geht es am besten mit dem Quetiapin und ich habe im Moment den Eindruck, dass es mich auch etwas schützt in eine Negativspirale zu kommen. Ich versuche aber auch meine Gedanken zu beobachten und zu kontrollieren, mich immer wieder auf alles Positive zu fokussieren und das Leben leicht und mich selbst nicht so ernst zu nehmen... ;-)
LG von Claudia


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11.08.2017 03:02
avatar  UFO
#4
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UFO

Hallo Claudia,

auch ich war schon in verschiedenen Phasen.
Aber ich war immer wahr.
Klinik hat mir mehrfach geholfen.
Medis helfen mir noch immer.
Alles hat seine Zeit und Berechtigung.
Niemand Anderer kennt meinen "rechten Weg".
Ich muss meinen "rechten Weg" auch nirgends suchen.
Er liegt genau vor mir.
Jeder Weg beginnt mit einem ersten Schritt.
Vor jedem ersten Schritt steht eine Ent-Scheidung.

I try to be happy as I can.

"It is no measure of health to be well adjusted to a profoundly sick society."
Jiddu Krishnamurti

ganz lieben Gruß
UFO

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13.10.2017 21:09
avatar  Claudia
#5
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Hallo UFO, war längere Zeit nicht hier und habe deine Nachricht eben erst gesehen. Sehr schön geschrieben, danke dafür! LG von Claudia


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