Hallo!

23.02.2020 19:57 (zuletzt bearbeitet: 23.02.2020 19:58)
avatar  Catsan
#1
Ca

Hallo.
Vielen Dank für die Aufnahme ins Forum. Das ist das erste Mal, dass ich mich irgendwo anmelde, um mich auszutauschen und vielleicht ein wenig (erste) Hilfe zu bekommen.
Viele von euch werden ja sicherlich die Problematik kennen, professionelle Hilfe zu bekommen, da man fast überall abgewiesen oder weitergereicht wird. So ist es auch bei mir momentan der Fall. Ich habe leider noch keine Therapie beginnen können und bis auf einige Erstgespräche habe ich noch keine Erfolge erzielt. Deswegen möchte ich zunächst einmal zu einer Selbsthilfegruppe in meiner Nähe gehen, um wenigstens die Zeit zu überbrücken, bis ich einen Therapieplatz finde, da Nichtstun leider keine Option mehr ist aufgrund des hohen Leidensdrucks.
Hat denn von euch jemand schon Erfahrungen mit Selbsthilfegruppen sammeln können?

Ein wenig zu meiner Person:
Ich bin weiblich, 28 Jahre alt, habe studiert und arbeite nun seit einigen Jahren in Vollzeit, habe mein Leben nach außen hin eigentlich ziemlich im Griff. Innerlich ist es jedoch ein ständiger Kampf und momentan ist es nach einer fast zweijährigen "neutralen" Phase wieder sehr schlimm und instabil geworden.
Dass ich bipolar bin, ist mir erst vor wenigen Jahren in den Sinn gekommen und erst jetzt wirklich klar geworden. Manchmal tue ich mich noch sehr schwer damit, dies völlig zu akzeptieren, weil es ein so endgültiges "Urteil" ist.

Am meisten hoffe ich jedoch, dass ich hier einige Tipps für den Umgang mit meinen Freund finden kann, der momentan die volle Breitseite dieser Erkrankung ab-/mitbekommt, was mir zusätzlich zu schaffen macht, da es mir unfassbar leid tut, dass ich ihm das zumute. Ich möchte ihn nicht so runterziehen und auf keinen Fall unsere tolle Beziehung gefährden, die mir eigentlich am meisten Halt gibt. Doch diese mentalen Zustände gehen ganz schön an unsere Substanz und vielleicht gibt es ja ein paar Strategien, die man zumindest in sehr akuten Anfällen anwenden kann, um nicht ganz die Fassung zu verlieren und einem lieben Menschen Unrecht zu tun.

Ich hoffe, dass mein Vorstellungsthread so in Ordnung ist, da ich nicht wirklich weiß, was man hier so schreibt, würde mich aber freuen, Menschen mit den gleichen Problemen hier kennenzulernen und von deren Erfahrungen zu profitieren.

Liebe Grüße

Catsan


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01.03.2020 12:56
#2
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hallo @Catsan willkommen an Board!

Ich hatte 2007 eine Arztodyssee hinter mir, ich bin in die Klinik gegangen nur, wenn ich meinte, psychotisch zu sein. Meistens hatte ich nur Fieber und war zuvor in einer manischen Phase. Trotzdem wurde ich auf Schizophrenie behandelt, bis ich endlich den richtigen Arzt gefunden hatte, und ich hoffe du fühlst dich bei uns wohl. Es ist noch ein niedrig frequentiertes Forum hier. Wenn ich depressiv war, hielt ich das für den "Normalzustand", und erst als die richtigen Medikamente anschlugen, merkte ich, dass ich viel zu lange mit einer schlechten Lebensqualität abgeschlossen hatte.

Ich finde es gut, dass du noch jünger bist als ich damals, und hoffe, für dich wird die richtige Therapie gefunden. Auch ein guter Psychologe ist wichtig, und natürlich, dass du mit den Nebenwirkungen von Tabletten keine Probleme kriegst bzw. keine hast, dann ist das richtige Mittel gefunden. Da muss man sicherlich noch was ausprobieren, bis es passt. Auch ein gutes Stressmanagement muss sein, denn durch Stress werden viele Phasen ausgelöst.

viele Grüße
Bipolara

Homepage ohne www eingeben: draculara.de oder draculara.com

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05.03.2020 09:22 (zuletzt bearbeitet: 05.03.2020 09:37)
avatar  Nathan
#3
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Moderator

Hallo Catsan,

auch von mir ein herzliches Willkommen hier im Forum. Für die meisten Betroffenen ist übermäßiger und anhaltender,
privater wie beruflicher Stress, der wesentliche Risikofaktor, welcher Krankheitsphasen auslösen kann.

Die Suche nach einem geeigneten Arbeitsplatz, ist in diesen Zeiten nicht einfach. Die Suche nach einem wirksamen
und verträglichen Stimmungsstabilisator kann sehr zeitintensiv sein. Auch die Lebensweise, die Ernährung und die
Bewegung haben Einfluss auf die psychische Stabilität. Ruhephasen zur Erholung sind ebenfalls sehr wichtig.

Lieben Gruß

Nathan


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09.04.2020 17:18
avatar  Ela
#4
El
Ela

Hallo Catsan

Herzlich Willkommen
Sehr gut ...Nichts tun bringt einen ja auch nicht weiter. Ein grosse Lob an Dich.
Was genau meinst du damit ?
" Manchmal tue ich mich noch sehr schwer damit, dies völlig zu akzeptieren, weil es ein so endgültiges "Urteil" ist. "

VertrauDirSelbst, denn Du hast DEINE Selbstermächtigung = Selbstliebe in Dir.

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