Hallo!

22.05.2020 19:49
avatar  ( gelöscht )
#1
Gast
( gelöscht )

Ich werde im Herbst 45 und die Diagnose Bipolar wurde im März 2014 nach einer Manie und Aufenthalt in der Psychiatrie gestellt. Depressive Fasen hatte ich davor schon einige. Nach der Manie kam eine schwere Depression und ein harter Wiedereinstieg in die Arbeit. Habe Depakin ca 2 Jahre lang genommen und dann abgesetzt. Letzten 4 Jahre ohne Medikamente. Hatte aber einige depressive Fasen und machte meist die Arbeit dafür verantwortlich. Wollte schon mehrmals kündigen, aber aus Vernunft, finanzielle Sicherheit (wir habe ein Haus gebaut und 2 Kinder) und sobald es mir wieder besser ging, habe ich doch nicht gewechselt. Bin Baustellenleiter und jedesmal habe ich mir geschworen, das ist die letzte Baustelle, ich kann und will nicht mehr. Will alles perfekt durchplanen, kann schlecht abschalten, oft auch schlecht schlafen und habe in meinen depressive Fasen immer händringend nach einer Alternative gesucht aber doch nie durchgezogen. Habe in depressiven Fasen rießige Schwierigkeiten mich zu konzentrieren, Entscheidungen zu treffen und fühle mich total überfordert. Hat von euch auch jemand ähnliche Erfahrungen, bzw. eine komplett andere Arbeit begonnen und wie ist es ihm ergangen. Mein Ziel bzw. Traum wäre mich als Masseuer audzubilden.
Folgendes ist heuer noch dazugekommen, im Februar hatte ich eine Hypomanie, danach Trennung nach 18 Jahren von meiner Partnerin und jetzt bin ich wieder Depressiv, möchte so schnell wie möglich die Arbeit wechseln und bin am überlegen ob ich doch Medikamente nehmen soll.


 Antworten

 Beitrag melden
06.06.2020 17:25
avatar  Ela
#2
El
Ela

Herzlich Willkommen Ewi

Es ist enorm wichtig für einen selbst, den Beruf zu machen, den einem so richtig aus dem tiefsten Herzen heraus Freude macht. Vielleicht ist es ja deine Berufung.
Ob Du Medikamente nehmen möchtest oder nicht, das liegt in deiner Entscheidung. Schlafen das ist sehr wichtig, damit der Körper und Geist zur Ruhe kommen.
Es stecken einige Ängste in dir drin. Bipolare unterdrücken sehr viel und daher kommt es immer wieder zur Ohmacht und zur Übermacht. hast Du mit Therapeut nach den Ursachen geschaut ?

Und eine Trennung nach soviel Jahren ist ja auch nicht von ohne. Habe das auch durch durch gemacht, war 25 jahre mit im zusammen und davon 19 verheiratet. jedoch hat alles seinen Sinn. Wie können aus jeder Sch... Gold machen. Es ist soviel möglich, wir sind voller Wunder,weil wir selbst ein Wunder sind.

Ich lebe nun dieses Jahr 8 Jahre ohne Medikamente und bin in innerer Balance. Habe auch sehr viel mit mir gearbeitet, es hat sich Mega gelohnt.

Wünsche Dir ,das Du in deine Selbstverwirklichung gehen kannst.

Liebe Grüsse Manuela

VertrauDirSelbst, denn Du hast DEINE Selbstermächtigung = Selbstliebe in Dir.

 Antworten

 Beitrag melden
14.06.2020 16:03
avatar  ( gelöscht )
#3
Gast
( gelöscht )

Vielen Dank für deinen aufbauenden Beitrag.
Ich werde berufsbegleitend eine Ausbildung zum Masseur im Herbst starten und habe wieder viel Hoffnung und Zuversicht.
LG Ewi


 Antworten

 Beitrag melden
Bereits Mitglied?
Jetzt anmelden!
Mitglied werden?
Jetzt registrieren!