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Beitrag
Unausgewogene Ernährung - Ursache und Risikofaktor
Foren-Beitrag von Nathan im Thema Unausgewogene Ernährung - Ursache und Risikofaktor

am 18.08.2021 23:021629320577

Hallo Emin,

freut mich wieder von Dir zu hören.

Für Vegetarier und Veganer ist wichtig zu wissen, dass unser Körper nur einen sehr geringen Teil von ALA
aus pflanzlicher Quelle (z. B. Leinöl) in EPA und DHA umzuwandeln kann.

Eine Versorgung kann unzureichend sein.
Nicht selten ist auch bei Vegetariern und Veganern ein Mangel an EPA und DHA messbar.

Quellen:

Wikipedia Omega-3 Fettsäuren
Deutsche Apotheker Zeitung
_

Es gibt jedoch wie bereits erwähnt, auch andere Faktoren in Bezug auf die Ernährung, welche von Bedeutung sind.

Viele Grüße


Nathan

Beitrag
Unausgewogene Ernährung - Ursache und Risikofaktor
Foren-Beitrag von Nathan im Thema Unausgewogene Ernährung - Ursache und Risikofaktor

am 18.02.2021 19:451613673908

Hallo Emin,

freue mich sehr wieder von Dir zu hören. Bezüglich deiner Frage:

Um eine ausreichende Versorgung an Omega-3-Fettsäuren rein pflanzlich (vegan)
zu gewährleisten, sollten zusätzlich auch Omega-3 reiche Quellen, wie z.B. frische
Meeresalgen die reich an EPA und insbesondere reich an DHA verzehrt werden.

Die Umwandlungsrate der pflanzlichen Omega-3-Fettsäure ALA in EPA und
insbesondere in DHA, kann unzureichend sein.

Der menschliche Körper eines Erwachsenen wandelt Omega-3-Fettsäuren
pflanzlicher Herkunft zu einem geringen Teil in Eicosapentaensäure (EPA),
Docosapentaensäure und Docosahexaensäure (DHA) um.

Gemessen wurden in einer Studie eine Umwandlungsrate von α-Linolensäure (ALA) in
Eicosapentaensäure (EPA) von ca. 5 % und in Docosahexaensäure (DHA) von unter 0,5 %. [7]

In einer anderen Studie sah man entsprechende Umwandlungsraten von 6 % und 3,8 %. [8]

Quelle:

Wikipedia Omega-3-Fettsäuren

Anmerkung: Umwandlungsraten in Studien variieren je nach Quellenangabe.
Vorteilhaft ist es, vielfältige pflanzliche Omega-3-Quellen zu wählen.

Fetter Seefisch (Wildfang) enthält u.a. auch Vitamin-D und Selen. Seefisch (Wildfang)
enthält u.a. Jod. Ebenfalls wichtige Nährstoffe für eine gesunde Schilddrüsenfunktion.
Veganer sollten Alternativen finden.

Ergänzende Informationen:

ndr.de/ratgeber/gesundheit/Omega-3-Fettsaeuren-Warum-sie-gesund-sind
medumio Omega-6-Fettsäuren

Ebenfalls herzliche Grüße
Nathan

Thema
Unausgewogene Ernährung - Ursache und Risikofaktor
Thema von Nathan im Forum Studien und Neues aus...

am 03.11.2020 09:261604391978

Eine gesunde, frische, abwechslungsreiche, ausgewogene Ernährung & Bewegung sind für die
psychische Stabilität von sehr großer Bedeutung. Zu viel Fast-Food, einseitige Ernährung und
eine ungesunde Lebensweise wirken sich hingegen äußerst nachteilig aus.

Aktuelle Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE)

10 Regeln der DGE

Prä- und Probiotika

Prä- und Probiotika haben offenbar großen Einfluss auf die Gesundheit und psychische Stabilität.
Eine tägliche ausreichende Versorgung mit natürlichen Prä- und Probiotika und ein gesundes
Mikrobiom ist für die körperliche und psychische Gesundheit unabdingbar.

Eine gestörte bzw. geschädigte Darmflora (Mikrobiom) kann zur Folge haben, dass Nährstoffe
nur unzureichend resorbiert und synthetisiert werden können. Die Ursachen für eine gestörte
Darmflora können bspw. chronischer Stress, Arzneimittel, Rauchen, Umweltschadstoffe und
eine unausgewogene Ernährung sein. Dies kann zu gehäuften Krankheitsepisoden führen.

Da die Nahrung eine der stärksten Einflussfaktoren ist, lohnt es sich, auf eine bewusste Ernährung
zu achten. Die allermeisten Studien zeigen, dass eine pflanzlich betonte Ernährungsweise die
besten Voraussetzungen für ein gesundes Mikrobiom und psychische Stabilität liefert.
Die wichtigsten Empfehlungen lauten:

Genießen Sie reichlich buntes Gemüse, Obst, Kräuter und Gewürze. Die natürlichen Farbstoffe
fördern protektive Bakterienarten in der Mikrobiota. Essen Sie in jeder Mahlzeit Gemüse,
Obst oder Vollkornprodukte.

So versorgen Sie Ihre Darmbewohner gleich mit, denn diese Lebensmittel liefern Ballaststoffe,
sozusagen das Futter für gute Darmbakterien.

Essen Sie jeden Tag Sauermilchprodukte wie Kefir, Joghurt, Buttermilch, Ayran, vorzugsweise
in Bio-Qualität. Sie liefern gesunde Milchsäurebakterien und Hefen, die das Mikrobiom bzw.
die Mikrobiota bereichern.

Quellen:

pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/34197264/
pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29693757/
spektrum.de/news/wie-der-darm-die-psyche-beeinflusst/1691794
aok-erleben.de/was-schaedigt-meine-darmflora/
health.harvard.edu/blog/probiotics-for-bipolar-disorder-mania-2018062514125
American College of Neuropsychopharmacology - Probiotics could help millions of patients suffering from bipolar
disorder (2018); medmedia.at/spectrum-psychiatrie/darm-hirn-achse-affektive-erkrankungen-und-mikrobiom-ein-
review/; Scinexx - Auch Nicht-Antibiotika stören die Darmflora (Nature, 2018; doi: 10.1038/nature25979)
Wissenschaft aktuell - Nicht nur Antibiotika schädigen die Darmflora (03/2018)
Lisa Maier et al. (2018) „Extensive impact of non-antibiotic drugs on human gut bacteria“
Yolken RH et al. (2018), Nitrated meat products are associated with mania in humans and altered behavior and
brain gene expression in rats
psychologiebringtdichweiter.de/gesundheit/wie-joghurt-die-psyche-beeinflusst
medunigraz.at/bipolar/taetigkeiten/forschungsschwerpunkte/lifestyle/
access-guide.at/magazin/gutes-bauchgefuehl/
scinexx.de/news/biowissen/bio-milch-und-bio-fleisch-sind-gesuender/
in-form.de/wissen/gesund-mit-guten-darmbakterien/


Nitrat in Lebensmitteln erhöht das Risiko für manische Episoden

In einer Studie, die im Fachmagazin Molecular Psychiatry veröffentlicht wurde, entdeckten Forscher
der Johns Hopkins University, dass Personen, die wegen einer manischen Episode in der Klinik vorstellig
wurden, mit 3,5-mal höherer Wahrscheinlichkeit Fleischwaren gegessen hatten, die mit Nitraten behandelt
waren, als dies bei Menschen ohne ernsthafte psychische Störungen der Fall war. Mit keinem anderen
Lebensmittel konnte ein derartiger Zusammenhang beobachtet werden. Die Darmflora ändert sich bei
stark nitrathaltiger Ernährung und beeinflusst die Psyche negativ. Eine überwiegend vegetarische
Ernährungsweise kann daher aus verschiedenen Aspekten sehr vorteilhaft sein. Jedoch auch
bestimmte pflanzliche Lebensmittel können erhöhte Nitrat-Werte aufweisen.

Ernährung umstellen und Risiko für manische Episoden reduzieren

„Künftige Untersuchungen in diesem Bereich könnten dazu führen, dass wir bei entsprechend anfälligen
Personen mit einer gezielten Ernährungsumstellung das Risiko für manische Episoden reduzieren können“,
so Yolken, Experte für Infektionskrankheiten, der u. a. den Zusammenhang zwischen Viren (die mit der
Nahrung übertragen werden) und psychischen Störungen erforscht.

Probiotika reduzieren die Zahl der manischen Episoden. In einer Studie mit Menschen, die an der
bipolaren Störung litten, gab Yolken einem Teil der Probanden nach einer manischen Episode Probiotika
um deren Darmflora positiv zu beeinflussen. Das Ergebnis war, dass die Probiotika-Gruppe in den
kommenden sechs Monaten seltener eine erneute manische Episode erlitt als die Teilnehmer, die
keine Probiotika erhalten hatten.

Quellen (Studie):

Yolken RH et al. (2018), Nitrated meat products are associated with mania in humans
and altered behavior and brain gene expression in rats

Omega-3-Fettsäuren

Omega-3-Fettsäuren sind natürliche Fettsäuren, welche der Mensch zum Leben benötigt. Der Organismus ist
selbst nicht in der Lage, diese herzustellen und ist daher auf eine Zufuhr von außen angewiesen. Unipolare
Depressionen und bipolare Störungen treten häufiger bei Personen mit geringer Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren
und/oder niedrigen Spiegeln von Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) auf. Ein niedriger
Omega-3-Index ist ein Risikofaktor für zukünftige Selbstmordversuche. Omega-3-Fettsäuren können das
Depressionsrisiko senken. Wissenschaftliche Hinweise mehren sich, dass ein Mangel oder Ungleichgewicht
bestimmter hoch ungesättigter Fettsäuren der Omega-3- und Omega-6-Serien zu Entwicklungsstörungen
und diversen psychischen Erkrankungen beitragen.

Quellen:

Wikipedia Omega-3 Fettsäuren (5. Omega-3-Fettsäuren in Neurologie und Psychiatrie)
derstandard.de/story/2000067095715/fisch-essen-gegen-depression
derstandard.at/story/2000102120259/wie-omega-3-fettsaeuren-wirken
pharmazeutische-zeitung.de/inhalt-51-2003/medizin2-51-2003/
pharmazeutische-zeitung.de/ausgabe-092011/omega-3-fettsaeuren-fuer-hirnfunktion/
link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-662-56307-6_15
researchgate.net/scientific-contributions/Andrew-L-Stoll-39573444
deutschesgesundheitsportal.de/2018/02/23/mehr-fisch-omega-3-fettsaeure-mangel-spielt-eine-rolle-bei-entwicklung-und-schweregrad-unipolarer-und-bipolarer-depressionen/

Thema
Chronischer Stress - Ursache und Risikofaktor
Thema von Nathan im Forum Studien und Neues aus...

am 19.10.2020 18:071603123629

Chronischer Stress ist in der modernen Gesellschaft der westlichen Industrienationen ein weitverbreitetes
Phänomen, das viele Menschen als unvermeidbar hinnehmen. Bei ersten Anzeichen sollten jedoch
umgehend Gegenmaßnahmen gesetzt werden, denn Dauerstress wird für eine Reihe unterschiedlicher
Erkrankungen verantwortlich gemacht, die die Gesundheit ernsthaft gefährden können und die
Lebensqualität erheblich beeinträchtigen.

Der Zusammenhang zwischen krankmachender Arbeitssituation und psychischen Erkrankungen werde
oft nicht erkannt oder geleugnet. So führen chronische Überforderung und Stress am Arbeitsplatz zu
diversen physischen, psychischen und auch psychosomatischen Krankheiten.

Chronischer Stress ist eine wesentliche Ursache und ein wesentlicher Risikofaktor, der zu psychischen
Erkrankungen wie Schlafstörungen, Depressionen, Angst- und Panikstörungen, Psychosen und zu
körperlichen Krankheiten wie Tinnitus, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Autoimmunerkrankungen
und Infektionskrankheiten führen kann.

Das Hormonsystem ist besonders anfällig für psychischen Stress. Dies gilt sowohl im Gehirn (Hypothalamus-
Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse, HPA) als auch in den Nebennieren. Eine erhöhte Aktivität in der HPA
als Reaktion auf Stress führt zu einer Ausschüttung von Kortisol, welches eine Vielzahl von Prozessen im
Körper reguliert (physiologische Prozesse).

Die Stresshormone Adrenalin und Noradrenalin werden freigesetzt, wenn das Nebennierenmark aktiviert wird,
und wirken auf Herz, Blutgefäße, Lunge, Stoffwechsel und Verdauung. Werden die verschiedenen Hormonsysteme
für einen längeren Zeitraum aktiviert, kann dies die Steuerung von anderen Systemen im Körper beeinflussen,
wodurch sich das Risiko von körperlichen und psychischen Erkrankungen erhöht. Stress beeinflusst zudem die
Regulierung von immunologischen Prozessen und Entzündungsprozessen, was wiederum Auswirkungen auf
Infektionen, Autoimmunerkrankungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und bestimmte Krebsarten haben kann.

Chronischer Stress bedeutet, dass sich der Körper in andauernder Alarmbereitschaft befindet, was sich langfristig
negativ auf den Hormonstoffwechsel auswirkt und die Entstehung unterschiedlicher Krankheiten begünstigt. Eine
dauerhafte Stressbelastung führt dazu, dass die oben beschriebenen Reaktionen im Körper ununterbrochen
ablaufen. Unter der ständigen Einwirkung von Cortisol findet nicht nur eine erhöhte Ausschüttung von Insulin,
sondern auch eine Verminderung der Durchblutung aller Organe, eine langfristige Steigerung des Blutdrucks
sowie eine Hemmung der zellulären Immunantwort statt. Ein hoher Cortisolspiegel begünstigt darüber hinaus
die Tumorbildung und wird daher mit Krebs in Verbindung gebracht.

Um die langfristige psychische Belastung zu kompensieren, greifen viele Betroffene zu Maßnahmen, die der
Gesundheit weiter schaden und die seelischen und körperlichen Symptome in den meisten Fällen noch verstärken.
Chronischer Stress gilt als einer der Hauptfaktoren bei Alkoholismus, Drogen- und Medikamentenmissbrauch
sowie Rauchen, sowohl bei Jugendlichen als auch bei Erwachsenen. Viele Betroffene jeder Altersgruppe
reagieren auf den Dauerstress mit übermäßigem Konsum von Süßigkeiten und fetten Speisen. Mangel- oder
Fehlernährung, Übergewicht, Fettsucht und daraus resultierender Bewegungsmangel sind weitverbreitete
Folgen von Dauerstress.

Beruflich bedingter chronischer Stress ist der Hauptauslöser für Schlafstörungen und Schlafmangel, die
ihrerseits das Entstehen unterschiedlicher physischen und psychischen Krankheitsbilder begünstigen.


Durch den ständigen Überschuss des Stresshormons Cortisol wird die Ausschüttung von dessen Antagonisten
Melatonin und Serotonin negativ beeinträchtigt. Durch den Mangel dieser Hormone werden der Schlaf-Wach-
Rhythmus gestört und die Tiefschlafphasen verkürzt, weshalb dauerhaft gestresste Menschen in der Nacht
mehrmals aufwachen und dann nur schwer in den Schlaf zurückfinden. Die regenerativen Prozesse des
Körpers werden durch chronische Schlafstörungen massiv negativ beeinflusst. Kompensierungsversuche
mit Alkohol oder Tabakkonsum verschlechtern den Schlaf und die regenerativen Prozesse des Körpers
zusätzlich.

Quellen:

link.springer.com/article/10.1007/s15202-019-2113-z
aerzteblatt.de/archiv/126742/Psychische-Erkrankungen-Stress-am-Arbeitsplatz-macht-krank
tagesspiegel.de/wirtschaft/stress-und-psychische-erkrankungen-viele-arbeitgeber-fahren-auf-verschleiss/24147226.html
dgppn.de/_Resources/Persistent/53fee63e3b5700e5815d07a7dcc50651d069e702/2016-11-24_Pressemappe_Lifestyle.pdf
amboss.com/de/wissen/Bipolare_affektive_St%C3%B6rung
sueddeutsche.de/leben/studie-zur-belastung-im-alltag-jeder-fuenfte-deutsche-leidet-unter-dauerstress-1.1807168
de.statista.com/infografik/6196/stress-verbreitung-in-deutschland/
de.statista.com/infografik/19575/die-groessten-trigger-fuer-psychische-probleme/
scinexx.de/dossier/krankmacher-stress/
deximed.de/home/b/psychische-stoerungen/patienteninformationen/verschiedene-zustandsbilder/stress-und-krankheit/
gesundheit-und-wohlbefinden.net/chronischer-stress-auswirkungen-auf-koerper-und-psyche/
dak.de/dak/bundesthemen/muedes-deutschland-schlafstoerungen-steigen-deutlich-an-2108960.html#/
medical-tribune.de/medizin-und-forschung/artikel/mit-chronischem-stress-richtig-umgehen/

Thema
Rauchen - Ursache und Risikofaktor
Thema von Nathan im Forum Studien und Neues aus...

am 09.10.2020 20:331602268395

Rauchen begünstigt nicht nur körperliche Erkrankungen, sondern erhöht auch das Risiko, psychische Störungen zu entwickeln.
Andersherum verleiten psychische Erkrankungen scheinbar zum Zigarettenkonsum. Auf lange Sicht verschlimmern sich
dadurch die Symptome, eine Entwöhnung trägt zur Besserung bei.

Rauchen schadet der körperlichen Gesundheit in vielfältiger Weise. Nun liegen aber interessante Studien vor, die die
Wahrscheinlichkeit aufzeigen, dass Tabak auch die mentale Gesundheit maßgeblich beeinträchtigen könnte. So
wurde inzwischen ein Zusammenhang zwischen Tabakkonsum - Schlafstörungen, Depressionen, Angst-
und Panikstörungen und sogar Schizophrenie festgestellt.

Zum Rauchstopp bei psychisch Kranken gab es lange Zeit sehr zurückhaltende Empfehlungen, da man befürchtete,
dass dieser zu einer Verschlechterung der mentalen Gesundheit führen könnte. Erst nach der Jahrtausendwende
wurden immer mehr Untersuchungen publiziert, die Zusammenhänge zwischen Rauchen und psychischen
Erkrankungen bzw. den negativen Effekt des Rauchens auf diese Erkrankungen belegten.

So ist Rauchen bei schizophrenen, affektiven bzw. bipolaren Erkrankungen mit höherem Schweregrad,
schlechteren Outcomes, zahlreicheren Krankheitsepisoden und kognitiven Einbußen assoziiert.


Neuere Studien belegen, dass Rauchen die Entstehung von Schlafstörungen, Depressionen, Angst- und
Panikstörungen, Psychosen und suizidalen Gedanken begünstigt, auch wenn das Rauchen nicht immer
die alleinige Ursache darstellt. Raucher sind statistisch deutlich anfälliger für psychische Erkrankungen
als Nichtraucher. Nichtraucher können jedoch auch an einer bipolaren Störungen erkranken.

Nichtraucher haben oftmals einen deutlich besseren Krankheitsverlauf und benötigen weniger Psychopharmaka.
Durch das Nichtrauchen haben Psychopharmaka oftmals eine bessere Wirkung. Nikotin fördert Schlafstörungen.
Schlafstörungen beeinträchtigen die regenerativen Prozesse des Körpers nachteilig. Schlafstörungen sind
oftmals Auslöser für Krankheitsphasen. Nichtrauchen verbessert den Schlaf oftmals deutlich.

Quellen:

pharmazeutische-zeitung.de/ausgabe-302015/die-seele-raucht-mit/
universimed.com/ch/fachthemen/tabakkonsum-bei-psychiatrischen-erkrankungen-2113765
oegpb.at/2018/04/04/rauchen-und-psychische-erkrankungen/
ajoure-men.de/lifestyle/ratgeber/studie-kann-rauchen-schizophrenie-und-depression-ausloesen/
gelbeseiten.de/ratgeber/gl/Medikamente-und-Rauchen-Zigaretten-beeinflussen-die-Wirksamkeit
apotheken-umschau.de/Nikotinsucht
dkfz.de/de/rauchertelefon/download/FzR_Nikotin.pdf

Thema
Verändertes Mikrobiom und psychische Erkrankungen
Thema von Nathan im Forum Studien und Neues aus...

am 15.09.2020 18:131600186431

Auch bei Menschen mit psychischen Erkrankungen stoßen Wissenschaftler immer wieder auf ein verändertes
Mikrobiom. Etliche Untersuchungen konnten solche Veränderungen etwa bei Menschen feststellen, die so
unterschiedliche Diagnosen wie Schizophrenie, ADHS, Autismus, Essstörung, bipolare Störung oder
Depression erhalten hatten.

Quellen:

spektrum.de/news/wie-der-darm-die-psyche-beeinflusst/1691794
apotheken-umschau.de/Darm/Wie-das-Mikrobiom-die-Psyche-beeinflusst-555301.html
academic.oup.com/ijnp/article/22/1/37/5067516
medunigraz.at/bipolar/taetigkeiten/forschungsschwerpunkte/lifestyle/
medonline.at/10040985/2019/neues-ueber-die-darm-hirn-achse-bei-bipolarer-stoerung/
wissenschaft.de/gesundheit-medizin/medikamente-stoeren-die-darmflora/

Was Sie für eine gesunde Darmflora bzw. gesundes Mikrobiom tun können

Da die Nahrung eine der stärksten Einflussfaktoren ist, lohnt es sich, auf eine bewusste Ernährung zu achten.
Die allermeisten Studien zeigen, dass eine pflanzlich betonte Ernährungsweise die besten Voraussetzungen
für eine gesunde Mikrobiota liefert. Die drei wichtigsten Empfehlungen lauten:

Genießen Sie reichlich buntes Gemüse, Obst, Kräuter und Gewürze. Die natürlichen Farbstoffe fördern
protektive Bakterienarten in der Mikrobiota. Essen Sie in jeder Mahlzeit Gemüse, Obst oder Vollkornprodukte.

So versorgen Sie Ihre Darmbewohner gleich mit, denn diese Lebensmittel liefern Ballaststoffe, sozusagen
das Futter für gute Darmbakterien.

Essen und trinken Sie jeden Tag Sauermilchprodukte wie Joghurt, Kefir, Buttermilch und Ayran.
Sie liefern gesunde Milchsäurebakterien, die die Mikrobiota bereichern.

Quellen:

in-form.de/wissen/gesund-mit-guten-darmbakterien/
dge.de/ernaehrungspraxis/vollwertige-ernaehrung/10-regeln-der-dge/?L=0
scinexx.de/news/biowissen/bio-milch-und-bio-fleisch-sind-gesuender/
ernaehrungs-umschau.de/news/17-02-2016-biomilch-und-biofleisch-enthalten-mehr-omega-3-fettsaeuren/

Beitrag
Hilfe
Foren-Beitrag von Nathan im Thema Hilfe

am 04.09.2020 09:561599206205

Hallo Doro,

bist du sicher das die Masken-Pflicht der Auslöser für die manische Phase gewesen ist ?

Ich hoffe, dass es dir wieder besser geht, wenn das Olanzapin wieder reduziert wird. Versuch anfänglich
dir das tägliche trinken von Kefir anzugewöhnen, denn das ist für das Mikrobiom und die Psyche sehr
wichtig. Neuere Studien zeigen, dass das ein gesundes Mikrobiom bei der bipolaren Störungen und
der psychischen Stabilität eine wichtige Rolle spielt.

Lebensmittel die ein gesundes Mikrobiom fördern, sollten täglich verzehrt werden um psychisch
stabil zu bleiben. Was kann man für ein gesundes Mikrobiom bzw. gesunde Mikrobiota tun ?

Da die Nahrung eine der stärksten Einflussfaktoren ist, lohnt es sich, auf eine bewusste Ernährung zu achten.
Die allermeisten Studien zeigen, dass eine pflanzlich betonte Ernährungsweise die besten Voraussetzungen
für ein gesundes Mikrobiom liefert. Die drei wichtigsten Empfehlungen lauten:

Genießen Sie reichlich buntes Gemüse, Obst, Kräuter und Gewürze. Die natürlichen Farbstoffe fördern
protektive Bakterienarten in der Mikrobiota. Essen Sie in jeder Mahlzeit Gemüse, Obst oder Vollkornprodukte.

So versorgen Sie Ihre Darmbewohner gleich mit, denn diese Lebensmittel liefern Ballaststoffe, sozusagen
das Futter für gute Darmbakterien.

Essen Sie jeden Tag Sauermilchprodukte wie Joghurt, Kefir, Ayran. Sie liefern gesunde Milchsäurebakterien
und Hefen, die das Mikrobiom bzw. die Mikrobiota bereichern.

Wenn das Olanzapin wieder reduziert wird, wird es dir bestimmt wieder besser gehen.
Ein Stimmungsstabilisator wie Lithium wird empfohlen.

Zu diesem Thema weitere lesenswerte wissenschaftliche Berichte (Links):

spektrum.de/news/wie-der-darm-die-psyche-beeinflusst/1691794
medunigraz.at/bipolar/taetigkeiten/forschungsschwerpunkte/lifestyle/
access-guide.at/magazin/gutes-bauchgefuehl/
in-form.de/wissen/gesund-mit-guten-darmbakterien/

Lieben Gruß
Nathan

Thema
Immunologische Enzephalopathien als Ursache für bipolare Stö...
Thema von Nathan im Forum Bewältigungsstrategien...

am 26.08.2020 10:241598430296

Immunologische Enzephalopathien gewinnen in der Psychiatrie zunehmend an Bedeutung (zum klinischen
Schwerpunkt). Psychiatrische Erkrankungen, insbesondere dysexekutive (komplexe kognitive Symptome),
schizophreniforme, depressive, bipolare und dementielle Störungsbilder, können durch autoimmune,
entzündliche Hirnerkrankungen ausgelöst werden.

Zur klassischen Basisdiagnostik gehören laborchemische (Serum- und Liquordiagnostik) elektrophysiologische
(EEG), strukturelle (MRT) und neuropsychologische Untersuchungen. Ggf. müssen neurometabolische
Untersuchungen (FDG-PET, MR-Spektroskopie) ergänzt werden. In der Liquordiagnostik werden neben der
Basisdiagnostik (Zellzahl, Schrankenfunktion, intrathekale Immunglobulinsynthese) insbesondere Autoantikörpern
untersucht. Diese können gegen neuronale Zelloberflächenantigene (z.B. gegen die NMDAR, AMPA-1/2-R,
GABA-B-R, VGKC-Komplex-Antikörper etc.), intrazelluläre onkoneuronale Antigene (z.B. Yo, Hu, Ri, Cv2/CRMP5,
Ma1, Ma2, SOX1, GAD, Amphiphysin etc.) oder gegen Schilddrüsengewebe (Schilddrüsenautoantikörper TPO,
TG, TRAK) gerichtet sein. Über die Diagnostik hinaus soll eine Beratung in Hinblick auf die therapeutischen
Möglichkeiten erfolgen, ggf. ist eine stationäre Behandlung indiziert.

Kontakt/Terminvereinbarung

0761-270-65290 Unversitätsklinikum Freiburg (Fr. Scheld, Sektreteriat Prof. Dr. Tebartz van Elst)

Quellen:

uniklinik-freiburg.de/psych/ambulanzen/immunologische-enzephalopathien.html
uniklinik-freiburg.de/psych/team/tebartz-van-elst.html

Thema
Immunologische Enzephalopathien als Ursache für bipolare Stö...
Thema von Nathan im Forum Therapiemöglichkeiten...

am 26.08.2020 09:471598428051

Immunologische Enzephalopathien gewinnen in der Psychiatrie zunehmend an Bedeutung (zum klinischen
Schwerpunkt). Psychiatrische Erkrankungen, insbesondere dysexekutive (komplexe kognitive Symptome),
schizophreniforme, depressive, bipolare und dementielle Störungsbilder, können durch autoimmune,
entzündliche Hirnerkrankungen ausgelöst werden.

Zur klassischen Basisdiagnostik gehören laborchemische (Serum- und Liquordiagnostik) elektrophysiologische
(EEG), strukturelle (MRT) und neuropsychologische Untersuchungen. Ggf. müssen neurometabolische
Untersuchungen (FDG-PET, MR-Spektroskopie) ergänzt werden. In der Liquordiagnostik werden neben der
Basisdiagnostik (Zellzahl, Schrankenfunktion, intrathekale Immunglobulinsynthese) insbesondere Autoantikörpern
untersucht. Diese können gegen neuronale Zelloberflächenantigene (z.B. gegen die NMDAR, AMPA-1/2-R,
GABA-B-R, VGKC-Komplex-Antikörper etc.), intrazelluläre onkoneuronale Antigene (z.B. Yo, Hu, Ri, Cv2/CRMP5,
Ma1, Ma2, SOX1, GAD, Amphiphysin etc.) oder gegen Schilddrüsengewebe (Schilddrüsenautoantikörper TPO,
TG, TRAK) gerichtet sein. Über die Diagnostik hinaus soll eine Beratung in Hinblick auf die therapeutischen
Möglichkeiten erfolgen, ggf. ist eine stationäre Behandlung indiziert.

Kontakt/Terminvereinbarung

0761-270-65290 Unversitätsklinikum Freiburg (Fr. Scheld, Sektreteriat Prof. Dr. Tebartz van Elst)

Quellen:

uniklinik-freiburg.de/psych/ambulanzen/immunologische-enzephalopathien.html
uniklinik-freiburg.de/psych/team/tebartz-van-elst.html

Thema
Immunologische Enzephalopathien als Ursache für bipolare Stö...
Thema von Nathan im Forum Studien und Neues aus...

am 26.08.2020 09:281598426885

Immunologische Enzephalopathien gewinnen in der Psychiatrie zunehmend an Bedeutung (zum klinischen
Schwerpunkt). Psychiatrische Erkrankungen, insbesondere dysexekutive (komplexe kognitive Symptome),
schizophreniforme, depressive, bipolare und dementielle Störungsbilder, können durch autoimmune,
entzündliche Hirnerkrankungen ausgelöst werden.

Zur klassischen Basisdiagnostik gehören laborchemische (Serum- und Liquordiagnostik) elektrophysiologische
(EEG), strukturelle (MRT) und neuropsychologische Untersuchungen. Ggf. müssen neurometabolische
Untersuchungen (FDG-PET, MR-Spektroskopie) ergänzt werden. In der Liquordiagnostik werden neben der
Basisdiagnostik (Zellzahl, Schrankenfunktion, intrathekale Immunglobulinsynthese) insbesondere Autoantikörpern
untersucht. Diese können gegen neuronale Zelloberflächenantigene (z.B. gegen die NMDAR, AMPA-1/2-R,
GABA-B-R, VGKC-Komplex-Antikörper etc.), intrazelluläre onkoneuronale Antigene (z.B. Yo, Hu, Ri, Cv2/CRMP5,
Ma1, Ma2, SOX1, GAD, Amphiphysin etc.) oder gegen Schilddrüsengewebe (Schilddrüsenautoantikörper TPO,
TG, TRAK) gerichtet sein. Über die Diagnostik hinaus soll eine Beratung in Hinblick auf die therapeutischen
Möglichkeiten erfolgen, ggf. ist eine stationäre Behandlung indiziert.

Kontakt/Terminvereinbarung

0761-270-65290 Unversitätsklinikum Freiburg (Fr. Scheld, Sektreteriat Prof. Dr. Tebartz van Elst)

Quellen:

uniklinik-freiburg.de/psych/ambulanzen/immunologische-enzephalopathien.html
uniklinik-freiburg.de/psych/team/tebartz-van-elst.html
swr.de/odysso/das-ende-der-schizophrenie/-/id=1046894/did=21312316/nid=1046894/1x6iu1a/index.html

Beitrag
Ernährungswissenschaftliche Informationen
Foren-Beitrag von Nathan im Thema Ernährungswissenschaftliche Informationen

am 09.08.2020 03:411596937294

Liebe(r) Ahasbai,

vielen Dank auch Dir, für die Schilderung deine interessanten Erfahrungen, bezüglich der Ernährung, insbesondere
mit Kefir. Die probiotische Wirkung des Kefir, macht Kefir so beliebt. Interessant welche Wirkung dieser auch auf
deinen Körper und deine Psyche hat. Vielleicht kannst du uns noch ein wenig mehr über deine Erfahrungen
bezüglich der Ernährung berichten, insofern dich diese verspätete Antwort noch erreichen sollte.

Auch Dir alles Gute.

Lieben Gruß

Nathan

Beitrag
Hallo!
Foren-Beitrag von Nathan im Thema Hallo!

am 05.03.2020 09:221583396558

Hallo Catsan,

auch von mir ein herzliches Willkommen hier im Forum. Für die meisten Betroffenen ist übermäßiger und anhaltender,
privater wie beruflicher Stress, der wesentliche Risikofaktor, welcher Krankheitsphasen auslösen kann.

Die Suche nach einem geeigneten Arbeitsplatz, ist in diesen Zeiten nicht einfach. Die Suche nach einem wirksamen
und verträglichen Stimmungsstabilisator kann sehr zeitintensiv sein. Auch die Lebensweise, die Ernährung und die
Bewegung haben Einfluss auf die psychische Stabilität. Ruhephasen zur Erholung sind ebenfalls sehr wichtig.

Lieben Gruß

Nathan

Beitrag
Sind wir Irre?
Foren-Beitrag von Nathan im Thema Sind wir Irre?

am 25.01.2020 19:311579977098

Hallo zusammen,

ich möchte diesem Thema noch hinzufügen, dass das irrationale Verhalten dieser Erkrankung, hauptsächlich
durch Schlafstörungen und durch Schlaflosigkeit erzeugt wird. Anhaltende Schlaflosigkeit kann auch bei
einem gesunden Menschen psychotische Symptome erzeugen.

Schlafstörungen und auch Schlaflosigkeit sind Leitsymptome bei Psychosen. Die bipolare Störung
zählt zum Formenkreis der affektiven Psychosen.

Mit einer gezielten Ernährung und dem Einhalten von Schlafritualen, kann das Risiko für erneute
Krankheitsepisoden gesenkt werden. Anhaltender Stress erhöht das Risiko für Krankheitsepisoden.
Da anhaltender Stress, Schlafstörungen und Schlaflosigkeit begünstigt.

Schlaflosigkeit erzeugt irrationales Verhalten (Irresein auch Irrsein).

Ein paar Tipps um Schlafstörungen zu lindern, habe ich in dem Thema
"Ernährungswissenschaftliche Erkenntnisse" verfasst.

"Irre" ist man nur in akuten Krankheitsepisoden, nicht aber im gesunden (remittierten) Zustand.

Lieben Gruß

Nathan

Thema
Hirnvolumenminderung durch Antipsychotika (Neuroleptika)
Thema von Nathan im Forum Studien und Neues aus...

am 25.01.2020 12:031579950210

Der dauerhafte Einsatz von Neuroleptika bewirkt Zellverluste und Substanzverlust im Gehirn. Arzneimittel sollten
grundsätzlich eine lebenserhaltende oder auch eine lebensverlängernde Wirkung aufweisen. In der Akut-Phase
können Neuroleptika hilfreich sein. In der Langzeitanwendung können Neuroleptika jedoch aufgrund der
möglichen schweren Nebenwirkungen zu einer drastisch verkürzten Lebenserwartung beitragen.

In diesem Zusammenhang ist es nicht weiter verwunderlich, dass viele Menschen, die mit Neuroleptika behandelt
wurden, frühzeitig erwerbsgemindert sind, schwere Folgeerkrankungen und eine verkürzte Lebenserwartung
erleiden. Ungeachtet einer Vielzahl wissenschaftlicher Veröffentlichungen, die zu gravierenden Änderungen in
den Leitlinien geführt haben, therapieren leider immer noch viele Psychiater ihre Patienten in viel zu hohen
Dosierungen, dieser medizinisch äußerst umstrittenen Wirkstoffgruppe.

Der Experte Prof. Dr. Volkmar Aderhold erklärt in seinen wissenschaftlichen Arbeiten, warum der Einsatz von
Neuroleptika, immer wieder zu Rezidiven (Krankheitsrückfällen) führt.

Ein Leid, das nicht sein müsste. Denn es gibt alternative Behandlungskonzepte. Etwa sogenannte Soteria-Stationen,
wie die des Alexianer St. Hedwig Krankenhauses in Berlin. Hier arbeiten Psychiater, Psychologen und Pfleger Hand
in Hand. Sie betreuen rund 12 Patienten, die auf der Station in reizarmen, freundlichen Räumen in einer Art Wohn-
gemeinschaft zusammenleben. Die engmaschige Begleitung erlaubt es, die Patienten mit nur wenig Neuroleptika,
zum Teil sogar gänzlich ohne Neuroleptika, zu behandeln. Mit großem Erfolg. Viele Patienten kommen langfristig
besser mit ihrer Krankheit zurecht und finden leichter in den Alltag zurück. Neuroleptika werden immer noch häufig,
viel zu hoch dosiert und dauerhaft bei bipolaren Störungen verordnet. Bei psychiatrischen Störungen außerhalb
des Schizophreniespektrums sollten Antipsychotika ebenfalls nur mit Vorsicht und nach sorgfältiger Abwägung
von Risiken und Nutzen angewandt werden. In diesem Kontext werden zunehmend auch Behandlungsansätze
relevant, welche die antipsychotische Medikation minimieren oder sogar einen nur selektiven Einsatz erlauben.

Die dauerhafte Einnahme von Antidepressiva kann das Risiko an einer bipolaren Störung zu erkranken deutlich
erhöhen. Um das sogenannte Switch-Risiko zu minimieren, werden häufig atypische Neuroleptika in relativ
hohen Dosierungen verordnet.

Langzeitstudien zeigen deutlich schlechtere Ergebnisse auf, als die Ergebnisse der Kurzzeitstudien der Hersteller.

Quellen:

springermedizin.de/frontale-hirnvolumenminderung-durch-antipsychotika/8065000
akdae.de/Arzneimitteltherapie/AVP/Artikel/201504/157h/index.php
faz.net/aktuell/wissen/medizin-ernaehrung/neuroleptika-wenn-psychopillen-das-gehirn-schrumpfen-lassen-13379742.html
swr.de/odysso/gefaehrliche-ueberdosierung/-/id=1046894/did=16426724/nid=1046894/1thl0uz/index.html
dgsf.org/service/wissensportal/fachaufsaetze-als-pdf-datei/neuroleptika-minimal-warum-und-wie-2014
bpe-online.de/verband/rundbrief/2007/3/aderhold.htm
i-p-p-m.de/Whitaker_2016_dtsch.pdf

Thema
Cannabidiol (CBD)
Thema von Nathan im Forum Studien und Neues aus...

am 17.01.2020 18:391579282794

Cannabidiol (CBD)

Der pflanzliche Wirkstoff Cannabidiol ist Gegenstand aktueller Forschung in Bezug auf die bipolare Störung.
Einige Symptome der bipolaren Störung können durch Cannabidiol gebessert werden. Möglicherweise kann
CBD als adjuvante Therapie-Option genutzt werden, um den Einsatz von Antipsychotika zu reduzieren.

Quellen:

health.harvard.edu/staying-healthy/answers-to-the-top-questions-about-cannabis-extract
health.harvard.edu/staying-healthy/know-the-facts-about-cbd-products
jamanetwork.com/journals/jamapsychiatry/article-abstract/2697762
ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6161644/
ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6843725/
ichgcp.net/clinical-trials-registry/NCT03310593

Warnhinweis:

Die Einnahme CBD-haltiger Nahrungsergänzungsmittel oder anderer CBD-haltiger Darreichungsformen, sollte immer
nur in Absprache mit dem behandelnden Arzt erfolgen, um Nebenwirkungen und Wechselwirkungen zu vermeiden.
Nahrungsergänzungsmittel (NEM) können aufgrund einer zu geringen CBD-Dosis unwirksam sein. NEM können
Schwankungen in der Dosis und Verunreinigungen aufweisen.

Generell sollten nur CBD-Produkte verwendet werden, die vollständig frei von THC sind. Bei einigen Herstellern von
CBD-Produkten wurden Überschreitungen des gesetzlichen THC-Grenzwertes festgestellt, dies kann beispielsweise
zu Problemen in Bezug auf die Fahrtüchtigkeit und dem Bedienen von Maschinen führen.

Thema
Ashwagandha (Withania somnifera)
Thema von Nathan im Forum Studien und Neues aus...

am 17.01.2020 12:211579260095

Ashwagandha (Withania somnifera)

Ashwagandha ist Gegenstand der aktuellen Forschung.

Der potenzielle Nutzen von Ashwagandha (Withania somnifera) für die Verbesserung der kognitiven
Dysfunktionen bei Personen mit bipolaren oder anderen neurokognitiven Störungen.

Quellen:

link.springer.com/chapter/10.1007%2F978-3-319-59192-6_17
pdfs.semanticscholar.org/0816/1cf1564b6c2658f6d437a441f1eff264cb70.pdf
heilpflanzenwissen.at/pflanzen/schlafbeere-winterkirsche/

Warnhinweis:

Die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln oder anderer Darreichungsformen sollten immer
nur in Absprache mit dem behandelnden Arzt erfolgen. Die in den Studien tägliche angewendete
Dosis sollte in keinem Falle überschritten werden. In höherer Dosis entfaltet Ashgawandha eine
antidepressive Wirkung und kann somit hypomane oder auch manische Symptome auslösen.
Nahrungsergänzungsmittel (NEM) können Schwankungen in der Dosis aufweisen und
verunreinigt sein. NEM sollten auf Schadstoffe geprüft sein.

Beitrag
HOLA UND HALLO !!!
Foren-Beitrag von Nathan im Thema HOLA UND HALLO !!!

am 20.12.2019 21:051576872341

Hola Anja,

willkommen hier im Forum. Vielen Dank für deine tollen Videos. Ich habe auch schon überlegt auszuwandern,
vielleicht mache ich dies später noch.

Das Thema Nebenwirkungen von Psychopharmaka ist mir nicht fremd. Eine gravierende Gewichtszunahme kann
Folgeerkrankungen begünstigen und die Lebensfreude deutlich mindern. Viel schlimmer ist, dass einige
Psychopharmaka sogar die Lebenserwartung deutlich reduzieren können.

Die Ernährung ist deshalb sehr wichtig. Vielleicht liest du mal, wenn du Zeit finden solltest, die medizinischen
und ernährungswissenschaftlichen Informationen die ich zusammengetragen habe.

Unter diesem Themenbereich findest du vielseitige Informationen.

Thema: Bewältigungsstrategien für Betroffene - Ernährungswissenschaftliche Informationen

Denn die falschen Dinge zu essen bei der Anwendung von Psychopharmaka,
kann langfristig fatale Auswirkungen auf deinen Körper haben.

Ich wünsche Dir alles Gute.

Lieben Gruß

Nathan

Beitrag
Ernährungswissenschaftliche Informationen
Foren-Beitrag von Nathan im Thema Ernährungswissenschaftliche Informationen

am 11.06.2019 20:101560276609

Hallo Gloria,

dass tut mir leid zu hören. Die beste Datenlage besteht immer noch für Lithium gefolgt von Lamotrigin,
jeweils in Mono-Therapie. Für andere Psychopharmaka wie Antipsychotika (Neuroleptika), welche
auch bei der bipolaren Störung angewendet werden, offenbaren Langzeitdaten hingegen
leider nichts Gutes.

Manche Experten gehen deshalb bereits neue Wege, ohne Psychopharmaka (Antipsychotika /
Indikation Schizophrenie) Prof. Dr. Ludger Tebartz van Elst, Universitätsklinikum Freiburg.

Ob die Indikation bipolare Störung auch zu dem Behandlungsangebot zählt, ist mir allerdings
gegenwärtig nicht bekannt. Ich würde dies einfach mal anfragen.

Lieben Gruß
Nathan

Quellen:

swr.de/odysso/das-ende-der-schizophrenie/-/id=1046894/did=21312316/nid=1046894/1x6iu1a/index.html
anlaufstelle-rheinland.de/upload/dateien/Transkript-VielFalter-Interview-Aderhold.pdf
dgsp-ev.de/fileadmin/user_files/dgsp/pdfs/Texte_Anmeldecoupons/Aderhold_Antipsychotika_Update.pdf
dgsf.org/service/wissensportal/fachaufsaetze-als-pdf-datei/neuroleptika-minimal-warum-und-wie-2014
bpe-online.de/verband/rundbrief/2007/3/aderhold.htm
madinamerica.com/wp-content/uploads/2017/01/Causation-not-just-correlation-.pdf

Beitrag
Ernährungswissenschaftliche Informationen
Foren-Beitrag von Nathan im Thema Ernährungswissenschaftliche Informationen

am 10.06.2019 17:321560180777

Liebe Dorothea,

ZNS ist die Abkürzung für das zentrale Nervensystem (umgangssprachlich Gehirn). Wenn du oft am weinen bist,
ist das ein Anzeichen dafür, dass du wohl gegenwärtig depressive Symptome zeigst. Ich habe hier diesem Beitrag
erklärt, warum eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung so wichtig ist. Bestimmte Lebensmittel und
Nährstoffe können deutlich dazu beitragen, dass es Dir besser geht.

Entsprechende Anpassungen in deiner Ernährung können helfen, die Wirksamkeit der Arzneimittel die du
einnimmst zu erhöhen, ohne das es zusätzliche Psychopharmaka bedarf. Wenn jedoch immer noch keine
Besserung eintreten sollte, ist es wohl besser fachärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. In vielen Fällen
sind diese Anpassungen jedoch sehr hilfreich.

Psychopharmaka können helfen psychische Stabilität zu erlangen, oftmals muss erst ein wirksames Mittel
gefunden werden. Aufgrund der möglichen Nebenwirkungen und Wechselwirkungen, ist jedoch ein so
wenig wie möglich, eine gute Devise. Wenn du an schweren Depressionen leiden solltest, wäre es
sinnvoll umgehend fachärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Lieben Gruß
Nathan

Beitrag
Ernährungswissenschaftliche Informationen
Foren-Beitrag von Nathan im Thema Ernährungswissenschaftliche Informationen

am 02.06.2019 22:281559507308

Hallo Helena,

vielen Dank. Ich gebe mir Mühe. Seit dem ich erkrankt bin, erkundige ich mich vielseitig.
Ich bin geprüfter Pharmareferent und habe auch im Fachbereich ZNS gearbeitet.
Die Ernährungswissenschaften interessieren mich schon seit Jahren.

Lieben Gruß
Nathan

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