Selbsthilfe
Hallo,
ich möchte mich kurz vorstellen, ich heiße Robert und bei mir wurde bipolare Störung diagnostiziert. Das ist mittlerweile mehrere Jahre her und ich war oft in er der geschlossenen, offenen Anstalt untergebracht. Wenn ich so zurückschaue, ist das wie ein anderes Leben. Mittlerweile bin ich medikamentenfrei und wieder voll im Leben, sogar voller als davor.
Viele Leute in meinem Umkreis haben mich oft gefragt wie das ist mit so einer Krankheit, haben mich komisch angesehen,etc. denke das kennt jeder. Heute muss ich sagen es ist das Beste das mir in meinem Leben passiert ist, ein Weckruf, ein Aufrütteln, ein Impuls der Seele etwas zu verändern. Anfangs nach meiner Einlieferung bin ich das normale Prozedere durchgegangen, Medikamentation, Therapien bis zum Abwinken, nichts hat geholfen, die Theorien das chemische Stoffe im Hirn fehlen etc. verinnerlicht. Aber nach und nach konnte ich dann wieder richtig denken und ich habe angefangen zu hinterfragen, wenn es nur daran liegt das mir chemische Botenstoffe oder ähnliches fehlen und die Medikamente das bereitstellen, wieso hören die dann irgendwann auf zu wirken ? Habe mit Ärzten diskutiert, bis mir dann einer einmal im Vertrauen gesagt hat: Wissen Sie, wenn ich ehrlich bin wissen wir nicht was sie haben oder was die Krankheit wirklich ist und die Medikamente sind halt ein Mittel, es für sie erträglich zu machen.....
Ab diesem Zeitpunkt fing ich wieder an meiner inneren Stimme, meinem Bauchgefühl zu vertrauen, habe dann die Medikamtente auf ein Minimum reduziert, trotzdem alle Therapien gemacht und aber für mich nach einem Weg gesucht. Und der war lange, Unterstützung erhielt ich dabei von meiner Frau die mir chinesische Tees zubereitete (TCM), Akkupunktur um Energie auszuleiten, schamanische Sitzungen,unzählige Bücher, Autogenes Training, Ayurveda Kur,... bis ich dann irgendwann auf das holotrope Atmen gestossen bin. Ich habe dem Kursleiter, im vorhinein offenbart dass ich mit bipolarer Störung diagnostiziert wurde. Dieser hatte ein ungutes Gefühl bei der Sache weil die letzte Manische Phase noch nicht so lange her war und bat mich einen Psychiater darüber entscheiden zu lassen. Zuvor war ich bei einem Psychiater und dieser hatte mir auf meinen Wunsch eine holotrope Atemsitzung zu machen, mir ebenjenen Kursleiter empfohlen. Die beiden kannten sich und somit lanbdete ich an einem Wochendseminar mit 2 Sitzungen mit ca 30. anderen Personen in der Gruppe.
Diese Sitzung war für mich der Durchbruch, vielleicht auch nur das Fünkchen das es noch gebraucht hatte, ein tiefgreifendes Erlebnis, es hat mir alles abverlangt über die Schwelle zu gehen und Loszulassen und es hat unendlich Kraft gekostet aber es hat sich für mich ausgezahlt. Keinerlei Medikamente mehr, keine Angst mehr einen Rückfall zu haben, bereits 2 Jahre wieder voll in der Arbeit, voll belastbar, neue Ideen aber auch alle anderen Schwierigkeiten (oder auch Wachtstumschancen) die das Leben so bietet. Seitdem habe ich meinen inneren Führer wieder gefunden und ich bin ein neuer Mensch und das wird auch so bleiben,
Ein kleines Fazit meinerseits was ich auf dieser Reise gelernt habe. Krankheit ist immer ein Weckruf, eine Wachstumschance, eine Zeichen dass dir dein Körper sendet, etwas zu verändern, genau hinzuschauen. Wenn ich bei meinen Aufenthalten in den Anstalten eines gelernt habe, dann das das die Leute die dort drinnen sind, nicht irre sind, sondern mit der äusseren Welt nicht klarkommen, weil sie nicht kompatibel ist mit ihrem Inneren. Allesamt waren es Leute die hochsensibel waren, die mehr gespürt haben, hatten als ihnen oft lieb war,
die in innere Welten eingetaucht sind in denen sie sich nicht zurechtfanden und die Ihre Tücken haben. Wie mein Schamane einmal sagte;" Wir sind schon ein komisches Völkchen, wenn wir uns mit Mutter Erde gleichsetzen, dann würden wir uns den Fuss, das Ohr, den Zehen abschneiden nur um ein bisschen Geld dafür zu bekommen. Und von der schamanischen Warte aus sperren wir die Normalen ein und die Irren laufen frei herum und verursachen den ganzen Wahnsinn".
Es gäbe noch viel zu sagen, aber ich denke es ist genug. Vielleicht ist das auch nicht Euer Heilmittel (Der Weg ist für jeden Anders) , doch für mich hat es geklappt.
Ich wünsche Euch viel Glück, Vertrauen und Kraft Euren Weg zu gehen.
Gruss, Robert
Hallo Robert,
vielen Dank für deine ausführlichen Schilderungen und Gratulation zu deinem Weg zur Wiedergenesung.
Für einige könnte dies "der Stein des Anstoßes" sein um sich auch auf den Weg zu machen. Habe selbst ähnliche Erfahrungen gemacht und bin dankbar mich in Richtung Ganzheit zu entwickeln.
Liebe Grüße
Ahasbai
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